George Floyd: Angeklagter Polizist bekommt wohl mehr als eine Million Dollar Rente

Ein Protestschild bei einer Demo gegen Rassismus.

Ein Protestschild bei einer Demo gegen Rassismus.

Minneapolis. Der frühere Polizeibeamte, der wegen des Todes des Afroamerikaners George Floyd festgenommen wurde, erhält wohl trotz seiner Entlassung mehr als eine Million US-Dollar Rente. Das berichtet der Nachrichtensender CNN.

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Derek Chauvin war im Mai dabei gefilmt worden, wie er fast neun Minuten lang auf Floyds Hals kniete. Floyd starb kurz nach dem Vorfall. Die gewaltsame Festnahme löste weltweit Proteste gegen Polizeigewalt und Rassismus aus.

Nach Tod von George Floyd: Polizist auf Kaution frei

Thomas Lane ist unter anderem wegen Beihilfe zum Mord angeklagt.

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Polizist bekommt Rente

Chauvin wurde aus der Abteilung entlassen, für die er seit 2001 gearbeitet hatte, und wegen Mordes zweiten Grades angeklagt. Drei weitere Beamte wurden ebenfalls entlassen und angeklagt.

Der Polizist könnte dennoch von einer großzügigen Rente profitieren, die teilweise auch von Steuerzahlern finanziert wird – auch dann, wenn er verurteilt wird. Zwar gibt es in den USA eine Reihe von Gesetzen, die in solchen Fällen die Rente aussetzen – in Minnesota allerdings ist das nicht der Fall. Die zuständige Minnesota Public Employees Retirement Association bestätigte das dem Sender.

Künstler erinnert an George Floyd

Der pakistanische Künstler Haider Ali hat den Tod des Afroamerikaners George Floyd durch Polizeigewalt auf seine ganz eigene Art verarbeitet.

Bis zu 1,5 Millionen Dollar

Der 44-jährige Chauvin könnte demnach bereits ab seinem 50. Lebensjahr Anspruch auf eine Rente haben – Einzelheiten zum Betrag wurden nicht genannt. Eine Analyse von CNN ergab jedoch, dass der Betrag bei etwa 50.000 US-Dollar pro Jahr liegen dürfte, vielleicht sogar mehr. Über einen Zeitraum von 30 Jahren wären das mehr als 1,5 Millionen Dollar.

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Die Renten im öffentlichen Dienst sind in den USA in der Regel großzügig – gerade die Polizeigewerkschaften hatten hart dafür gekämpft, die Renten der Arbeitnehmer zu schützen. Es sei fast unmöglich, sie nachträglich zu reduzieren oder zu entziehen, wenn sie in öffentlichen Arbeitsverträgen versprochen wurden, berichtet der Sender.

RND/msc

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