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20-Jährige für tot gehalten – beim Bestatter ist sie wieder aufgewacht
- 30 Minuten versuchen Rettungssanitäter, eine leblose 20-Jährige im US-Staat Michigan wiederzubeleben, scheinbar erfolglos.
- Die junge Frau wird für tot erklärt und in ein Bestattungsinstitut gebracht.
- Dort schlägt sie die Augen wieder auf.
Southfield. Der Mitarbeiter des Beerdigungsinstituts James Cole Home for Funerals wollte die angelieferte Leiche gerade zum Einbalsamieren vorbereiten, doch als er das Tuch vom Gesicht der vermeintlichen Toten herunterzog, erlebte er den Schock seines Lebens: Die Frau schlug die Augen auf.
Laut Polizei wurde die an schweren Behinderungen leidende 20-Jährige am Sonntag leblos in ihrem Zimmer in Southfield im US-Staat Michigan gefunden. Alarmierte Rettungssanitäter versuchten fast 30 Minuten lang, sie durch Herz-Lungen-Massage wiederzubeleben, berichtet die Zeitung „Detroit Free Press”. Vergeblich. Bill Mullan, Sprecher des Gerichtsmediziners von Oakland County, sagte laut der Zeitung: “Die Frau hatte weder Puls noch Atmung. Ein Notarzt wurde per Video zugeschaltet und hat die Frau offiziell für tot erklärt.”
Die Patentante der 20-Jährigen, eine Krankenschwester, rief die Rettungssanitäter dann allerdings laut dem Anwalt der Familie, Geoffrey Figer, noch einmal zurück. Sie habe geglaubt, noch einen leichten Puls spüren zu können: “Die Sanitäter haben sich geweigert zurückzukommen, und haben gesagt, dass es sich um Nebeneffekte der Medikamente handelt, die der Frau zur Wiederbelebung verabreicht wurden“, so Figer. Die Familie habe sich dann schweren Herzens entschieden, die 20-Jährige ins Beerdigungsinstitut transportieren zu lassen.
Klage gegen Rettungssanitäter angekündigt
Der Nachrichtenagentur AP teilte das Bestattungsunternehmen auf Anfrage mit: „Als unser Mitarbeiter festgestellt hat, dass die angebliche Leiche noch geatmet hat, hat er sofort den Notarzt alarmiert. Die Frau wurde in ein Krankenhaus gebracht.“
Über ihren Zustand will weder das Krankenhaus noch die Familie Auskunft geben. Allerdings kündigt Figer bereits eine Klage gegen die Rettungssanitäter an.
RND/sin