ICE evakuiert

Frau klettert auf Brücke in Frankfurt und sorgt für Bahnchaos

Nahe des Frankfurter Hauptbahnhofs musste ein ICE evakuiert werden (Symbolfoto).

Nahe des Frankfurter Hauptbahnhofs musste ein ICE evakuiert werden (Symbolfoto).

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Frankfurt am Main. Der Einsatz auf der Brücke unweit des Frankfurter Hauptbahnhofs hat am Montagnachmittag zu zahlreichen Zugausfällen sowohl im Nah- als auch im Fernverkehr geführt. Aufgrund des Einsatzes wurden die Oberleitungen stromlos geschaltet, was eine Evakuierung eines ICE mit 450 Reisenden zur Folge hatte.

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Wie ein Vertreter der Bundespolizei erklärte, war eine Frau unter noch ungeklärten Umständen gegen 15 Uhr auf einen Stahlträger der Main-Neckar-Brücke geklettert, die die Stadtviertel Gallus und Niederrad verbindet. Bis zum frühen Abend hielt sich die Frau dort auf. Versuche der Polizei, die Frau zum Herunterklettern zu bewegen, blieben erfolglos. Auch Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst waren vor Ort.

Notbremsung auf der Brücke: 450 Reisende evakuiert

Der Verkehr auf Fernbahnen, Nahverkehr und Straßenbahnen musste unterbrochen werden. Laut der Verkehrsgesellschaft Frankfurt wurden die Oberleitungen auf Polizeianweisung sowohl ober- als auch unterhalb der Brücke abgeschaltet und geerdet. Der Lokführer eines nahenden ICE bemerkte die Frau und leitete eine Notbremsung mitten auf der Brücke ein. Da die Stromversorgung abgestellt war und keine Klimatisierung des Zuges mehr möglich war, musste die Feuerwehr diesen evakuieren.

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Bisherige Erkenntnisse: Keine Verletzten

Laut einer Bahnsprecherin handelte es sich um den ICE 1650, der von Dresden nach Frankfurt unterwegs war. Etwa 450 Reisende waren betroffen. Die Evakuierung wurde gegen 18.30 Uhr abgeschlossen. Laut Polizeiangaben wurden die Passagiere und Passagierinnen in Richtung des Universitätsklinikums von der Brücke geführt. Verletzte gab es nach ersten Informationen nicht.

Die Deutsche Bahn teilte mit, dass die Sperrung sowohl den Nah- als auch den Fernverkehr beeinträchtigt. Einige Züge wurden über den Frankfurter Südbahnhof umgeleitet, andere konnten den Hauptbahnhof nur noch aus nördlicher Richtung erreichen. Auch der Schiffverkehr auf dem Main musste laut Polizei zeitweise eingestellt werden.

Dieser Artikel erschien zuerst in der „Gelnhäuser Neuen Zeitung“ (GNZ).

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