Flüchtlingszentrum auf Lesbos: Mutmaßliche Brandstifter festgenommen

Die griechische Polizei hat drei Männer festgenommen, die einen Brand gelegt haben sollen, der das Gemeinschaftszentrum «One Happy Family» auf der griechischen Insel Lesbos am 7. März zerstört hatte.

Die griechische Polizei hat drei Männer festgenommen, die einen Brand gelegt haben sollen, der das Gemeinschaftszentrum «One Happy Family» auf der griechischen Insel Lesbos am 7. März zerstört hatte.

Athen/Lesbos. Nach dem Brand in einem Gemeinschaftszentrum auf der griechischen Insel Lesbos hat die Polizei drei Männer festgenommen. Die mutmaßlichen Brandstifter seien infolge ausgewerteten Materials von Überwachungskameras benachbarter Unternehmen festgenommen worden, berichteten die halbamtliche Nachrichtenagentur ANA-MPA und der Staatsrundfunk am Samstag. Das Gemeinschaftszentrum "One Happy Family" war durch das Feuer am 7. März zerstört worden. In den vergangenen Wochen ist es auf Lesbos immer wieder zu Gewalttaten Rechtsextremer gekommen.

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Aus Polizeikreisen hieß es, die drei Männer stammten aus Palästina. Einer von ihnen soll einen griechischen Pass haben. Die anderen beiden leben demnach in Athen. Sie sollen allem Anschein nach im Auftrag bislang unbekannter Drahtzieher nach Lesbos gereist sein und den Brand gelegt haben.

Gemeinschaftszentrum für Flüchtlinge in Lesbos niedergebrannt
08.03.2020, Griechenland, Lesbos: Ein Mann steht vor den ��berresten eines nach einem Feuer verbrannten Geb��udes. Das Feuer brach im schweizer Gemeinschaftszentrum ��One Happy Family�� auf der Insel aus. Verletzt worden sei niemand, aber viele Geb��ude seien zerst��rt. Foto: Alexandros Michailidis/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Inmitten der angespannten Lage auf der griechischen Insel Lesbos brannte das Zentrum einer NGO über Nacht nieder. Die Brandursache ist noch ungeklärt.

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Anlage diente als Treffpunkt

Das Zentrum liegt unweit der Flüchtlingsunterkunft Kara Tepe, wo rund 1500 Flüchtlinge und Migranten leben, darunter viele Kinder und Familien. Die Anlage diente Flüchtlingen als Treffpunkt.

Nach Angaben des Vereins, der seinen Sitz im Schweizer Burgdorf hat, nutzten täglich Hunderte Menschen die Angebote des Gemeinschaftszentrums, darunter Schulunterricht, ein Friseur, ein Café und eine Bibliothek.

RND/dpa

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