Hitze in Nordamerika: Hunderte Todesfälle bei fast 50 Grad
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Menschen warten neben einem Rettungswagen der Heilsarmee vor dem Eingang eines Wasserparks in Calgary (Kanada).
© Quelle: Jeff Mcintosh/The Canadian Press
Vancouver. Die anhaltende Hitzewelle im Westen Kanadas hat nach Angaben der Behörden zu Hunderten Todesfällen beigetragen. Von Freitag bis Mittwoch seien in der Provinz British Columbia 486 plötzliche und unerwartete Todesfälle gemeldet worden, teilte die Gerichtsmedizin der Westküsten-Provinz am Mittwochnachmittag (Ortszeit) mit.
Diese Zahl werde vermutlich noch steigen, heißt es weiter. Sie liege 195 Prozent über dem üblichen Durchschnitt eines vergleichbaren Zeitraums. Die Behörde geht davon aus, dass der starke Anstieg mit der extremen Hitze zusammenhängt.
49,6 Grad Celsius zeigte das Thermometer am Dienstag in Lytton (Provinz British Columbia) an, wie die örtliche Wetterbehörde auf Twitter mitteilte. Das sei ein „Allzeit-Temperaturrekord“.
Klimatisierte Zentren sollen Menschen schützen
In der betroffenen Region wurden klimatisierte Zentren eingerichtet, in denen Menschen Zuflucht vor der Hitze finden können. Die Gerichtsmedizinerin Lisa Lapointe rief dazu auf, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen und gefährdeten Personen zu helfen.
Auch im US-Bundesstaat Oregon im Nordwesten des Landes haben die Gesundheitsbehörden mehr als 60 Todesfälle mit der Hitzewelle im Nordwesten der USA und in Kanada in Verbindung gebracht. Die Behörden im US-Staat Washington ermitteln zu mehr als einem halben Dutzend Todesfällen.
Die Hitzewelle wurde nach Meteorologenangaben durch ein Hochdruckgebiet über dem Nordwesten verursacht.
RND/dpa/ap