Vom Club ins Museum: Düsseldorfer Kunstpalast stellt elektronische Musik im Museum aus
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/YMZKXPNPFRGP3ORIYVMLF57TYA.jpeg)
Figuren, die die Band «Kraftwerk» zeigen, sind in der Ausstellung «Electro. Von Kraftwerk bis Techno», die vom 09.12.2021 bis 15.05.2022 im Museum Kunstpalast gezeigt wird, zu sehen.
© Quelle: Rolf Vennenbernd/dpa
Düsseldorf. Die Clubs sind geschlossen, die Party ist vorbei: Die elektronische Musik und die globale Rave-Kultur sind, eben noch schwer im Trend, von der Pandemie ausgebremst nun schon im Museum zu bestaunen. „Electro. Von Kraftwerk bis Techno“: Das düsseldorfer Museum Kunstpalast widmet der über 100-jährigen Geschichte der elektronischen Musik erstmals in Deutschland eine so umfangreiche Schau. Sie öffnet an diesem Donnerstag (9. Dezember) und ist bis 15. Mai 2022 zu sehen.
Daft Punk Masken, Loveparade, Mayday und Cocoon Club
Museums-Generaldirektor Felix Krämer versprach am Mittwoch eine laute Ausstellung, garniert vom Soundtrack der DJ-Legende Laurent Garnier. Fotokünstler Andreas Gursky hat seine monumentalen Werke aus dem Frankfurter Cocoon Club von DJ Sven Väth, der Loveparade und der Mayday zur Verfügung gestellt.
Kraftwerk-Gründer Ralf Hütter hat die silbernen Helm-Masken von Daft Punk besorgt. Aus den Anfängen der Avantgarde, den Gerätetüftlern, die ab 1951 im WDR-Studio für elektronische Musik den Gerätepark schufen, sind seltsame Apparaturen herbeigeschafft worden.
Elektronische Musik zum globalen Mainstream
Ein Raum ist den Pionieren von Kraftwerk gewidmet, die ab 1970 im legendären Düsseldorfer Kling-Klang-Studio an neuen Klängen für die Welt bastelten. Es dauerte einige Jahrzehnte, bis die elektronische Musik von der Avantgarde zum globalen Mainstream wurde und die Flyer-Kultur der 1990er-Jahre die Raves ankündigte.
RND/dpa