„Impfen statt schimpfen“: Dresdner Medizinstudierende stellen sich „Querdenkern“ entgegen
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Medizinstudierende haben sich in Dresden schützend vor das Universitätsklinikum gestellt, das am Donnerstagabend Ziel eines Protestes gegen die Corona-Maßnahmen werden sollte.
© Quelle: Dietrich Flechtner
Dresden. Medizinstudierende haben sich in Dresden schützend vor das Universitätsklinikum gestellt, das am Donnerstagabend Ziel eines Protestes gegen die Corona-Maßnahmen werden sollte. Die Studentinnen und Studenten hatten sich in weißen Kitteln vor dem Klinikum aufgereiht. Sie trugen Schilder mit Aufschriften wie „Impfen statt schimpfen“, „Keine Macht den Rücksichtslosen“, „Doktorhut statt Aluhut“ und „Das B in Querdenken steht für Bildung“. Die Hochschulmedizin Dresden twitterte Fotos der Aktion und schrieb dazu: „Ein Zeichen für das Leben und die Wissenschaft.“
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Laut „Dresdner Neueste Nachrichten“ (DNN) berichteten Augenzeugen, dass die Polizei später die Personalien etlicher der vor der Uniklinik stehenden Studierenden und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufnahm. Auch Anzeigen sollen geschrieben worden sein, berichteten Teilnehmende in sozialen Medien. Die Polizei Dresden konnte das nach Angaben eines Sprechers weder bestätigen noch dementieren.
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Den Demonstrationszug gegen die Corona-Maßnahmen konnte die Polizei letztlich mit einem Großaufgebot verhindern, wie die „DNN“ berichteten. Die Polizei war mit zahlreichen Kräften im Einsatz und forderte immer wieder Gruppen von Menschen auf, sich zu zerstreuen und weiterzugehen. Die Situation sei teilweise sehr dynamisch gewesen, sagte ein Polizeisprecher.
Gelände der Universitätsklinik von Polizei abgesichert
Derzeit sind in Sachsen nur Demonstrationen mit maximal zehn Teilnehmern gestattet. Die Polizei nahm die Personalien von etlichen Teilnehmern auf. Es wurden mindestens 45 Anzeigen wegen Verstößen gegen die sächsische Corona-Notfallverordnung aufgenommen, wie die Polizei auf Twitter mitteilte.
Die Einsatzkräfte hatten das Gelände der Universitätsklinik rundum abgesichert. An jedem Eingang standen Polizeiwagen, berichtete ein dpa-Reporter. Es waren Beamte aus Sachsen und Thüringen sowie von der Bundespolizei im Einsatz. Zudem waren zwei Wasserwerfer und ein Räumpanzer aufgefahren. Ein Hubschrauber kreiste über der Stadt.
RND/dpa/seb