Dramatischer Bericht zu Rheinbad-Chaos: Personal flüchtete vor Hunderten Störern

Zahlreiche Polizeifahrzeuge stehen vor dem Rheinbad in Düsseldorf. (Archivfoto)

Zahlreiche Polizeifahrzeuge stehen vor dem Rheinbad in Düsseldorf. (Archivfoto)

Düsseldorf. Hinweis: Die Deutsche Presse-Agentur (dpa) hat in dem nachfolgenden Artikel die Angaben zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Berichts der Stadtverwaltung geändert: Der Bericht wurde dem Stadtrat bereits am 4. Juli zugeleitet - ursprünglich war von einem neuen Bericht die Rede. Wann er genau im Online-Ratsinformationssystem veröffentlicht wurde, ließ sich laut dpa zunächst nicht klären.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Nach der dreimaligen Räumung des Düsseldorfer Rheinbads im Sommer schildert ein im Internet veröffentlichter Bericht der Stadtverwaltung Details zu den ersten beiden Tumulten. Demnach habe vor der ersten Räumung am 29. Juni eine Gruppe von 300 bis 400 Personen begonnen, das Aufsichts-Personal zu attackieren - das sich daraufhin in den Schwimmmeisterraum geflüchtet habe. Am 30. Juni habe eine Gruppe von rund 100 Jugendlichen die angerückte Polizei verfolgt und beschimpft.

Auf Anfrage der FDP fasste die Stadtverwaltung die Vorkommnisse aus dem Juni zusammen. Der Bericht des zuständigen Stadtdirektors wurde dem Stadtrat bereits am 4. Juli zugeleitet. Wann er genau im Online-Ratsinformationssystem veröffentlicht wurde, ließ sich zunächst nicht klären.

Bericht der Verwaltung schildert dramatische Szenen

Laut dem zweiseitigen Bericht hatte es am 29. Juni zunächst einen Streit zwischen mehreren Jugendlichen und einer Familie gegeben. Das Personal rief die Polizei. Eine Streife sei «sofort von den Jugendlichen umringt und auch attackiert» worden, so der Bericht. Die Polizei sei mit einer Verstärkung von 40 bis 50 Beamten angerückt.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Die Gruppe der Jugendlichen habe sich dann verlagert: "Die anwachsende Gruppe (ca. 300 - 400 Personen) fing an, die Mitarbeiter zu attackieren. Ein Stammgast warnte die Mitarbeiter, dass eine Attacke auf die Kollegen geplant sei. Die Aufsichtskräfte konnten sich rechtzeitig in den Schwimmmeisterraum zurück ziehen." Das Bad wurde erstmals geräumt.

Politische Debatte um Rheinbad-Räumung

Am kommenden Tag habe das Personal die Polizei zu Hilfe gerufen, um fünf jugendliche Störer rauszuwerfen: "Dabei hat sich eine Traube von ca. 100 Jugendlichen gebildet, die der Polizei folgten und diese beschimpften." Als drei Angestellte eine andere Rangelei schlichten wollten, seien sie von 150 Personen umringt worden. Wieder wurde geräumt. Am 26. Juli passierte das zum dritten Mal. Über die Umstände entstand eine politische Debatte. Düsseldorfs Oberbürgermeister Thomas Geisel (SPD) nannte die dritte Räumung im Nachhinein übertrieben.

Lesen Sie auch: Bademeister aus Düsseldorfer Rheinbad: “Man droht, mich zu töten”

RND/dpa

Mehr aus Panorama

 
 
 
 
 
Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Verwandte Themen

Top Themen

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken