Derek Chauvin befindet sich in Isolationshaft – zu seiner eigenen Sicherheit
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Der ehemalige Polizeibeamte Derek Chauvin während des Prozesses.
© Quelle: -/Pool Court TV via AP /dpa
Minneapolis. Nach dem Schuldspruch im Mordfall George Floyd ist der verurteilte Derek Chauvin in das einzige Hochsicherheitsgefängnis in Minnesota gebracht worden. Eine Sprecherin sagte der „New York Times“, dass sich der 45-jährige ehemalige Polizist zu seiner eigenen Sicherheit in Isolationshaft befinde.
Seine Zelle in dem Gefängnis in der Stadt Oak Park Heights wird durch Kameras überwacht – jede halbe Stunde muss ein Gefängniswärter nach Chauvin sehen. Der frühere Polizeibeamte durfte lediglich Kleidung, die nötigsten Hygieneartikel sowie Stift und Papier mitnehmen. Wenn es die Gefängnisleitung erlaubt, kann Chauvin auch Bücher, Zeitschriften und Zeitungen in der Isolationshaft erhalten.
Chauvin darf eine Stunde pro Tag Sport treiben
23 Stunden pro Tag ist Chauvin allein in seiner Zelle, eine Stunde lang darf er außerhalb der Zelle Sport treiben. Dabei ist er laut „New York Times“ ebenfalls allein und steht unter der Beobachtung von Gefängnispersonal.
Chauvin könnte bis zum Ende seines Lebens hinter Gittern bleiben: Laut CNN droht ihm eine Haftstrafe von bis zu 40 Jahren. Das genaue Strafmaß soll in acht Wochen festgelegt werden, erklärte Richter Peter Cahill am Dienstag in Minneapolis.
Neben Chauvin sind drei weitere am Einsatz beteiligte damalige Polizisten angeklagt, die in einem separaten Verfahren ab dem 23. August vor Gericht stehen werden. Ihnen wird Beihilfe vorgeworfen.
RND/am/dpa