Nach tödlichen Schüssen in Dänischenhagen: Polizei findet dritte Leiche

Polizistinnen und Polizisten untersuchen das Haus, in dem am Mittwoch zwei Tote gefunden wurden.

Polizistinnen und Polizisten untersuchen das Haus, in dem am Mittwoch zwei Tote gefunden wurden.

Dänischenhagen/Kiel. Bei ihren Ermittlungen zu einer Bluttat mit zwei Toten in Dänischenhagen hat die Polizei in der Nacht zu Donnerstag einen weiteren Toten gefunden. In Kiel entdeckten Polizistinnen und Polizisten in einem Haus eine dritte Leiche, wie Oberstaatsanwalt Michael Bimler sagte. Der mutmaßliche Täter, ein 47 Jahre alter Mann, hatte sich am Mittwochabend der Polizei in Hamburg gestellt. Er steht im Verdacht, die drei Menschen erschossen zu haben.

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Bei den Toten in der kleinen Gemeinde Dänischenhagen wenige Kilometer nördlich von Kiel handelt es sich nach Angaben der Polizei um die getrennt lebende 43 Jahre alte Ehefrau des Verdächtigen und einen 53 Jahre alten Mann. Ob beide ein Paar waren, werde noch ermittelt, sagte ein Polizeisprecher. Die beiden seien „sehr gut miteinander bekannt“ gewesen. Bei dem Toten in Kiel handelt es sich den Angaben zufolge um einen 52 Jahre alten Mann aus dem persönlichen Umfeld des Verdächtigen.

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Der 47-Jährige wurde in Hamburg festgenommen und noch in der Nacht nach Kiel gebracht. Dort saß er am Vormittag in Polizeigewahrsam. Er sollte nach Angaben der Staatsanwaltschaft im Laufe des Tages einem Haftrichter vorgeführt werden. Zunächst war er ohne einen rechtlichen Beistand nicht vernommen worden.

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Fluchtwagen wird untersucht

Nachdem die Polizei in einer Doppelhaushälfte in Dänischenhagen die beiden Leichen entdeckt hatte, begann eine Fahndung mit starken Kräften. Menschen hatten gesehen, wie ein weißer SUV mit Euskirchener Kennzeichen davonfuhr. Später wurde ein solches Auto in Kiel gesehen. Laut „Kieler Nachrichten“ (KN) sei der Wagen von der Polizei sichergestellt worden und werde untersucht. Die Polizei durchsuchte das Brauereiviertel in der Landeshauptstadt. Wie sich herausstellte, handelte es sich um unterschiedliche Fahrzeuge, beides Mietwagen mit Euskirchener Nummernschild.

Zu einem Motiv für die Taten und zu weiteren Hintergründen machten Polizei und Staatsanwaltschaft zunächst keine Angaben. Es wird weiter ermittelt.

Waffen und Munition bei Durchsuchung gefunden

Am Mittwochabend durchsuchten die Ermittlerinnen und Ermittler die Wohnung des Tatverdächtigen in Westensee, wenige Kilometer westlich von Kiel. Im selben Haus befindet sich auch die Praxis des mutmaßlichen Täters. In dem Gebäude wurden laut Informationen der KN zahlreiche Waffen und große Mengen an Munition sichergestellt.

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Bis zum vergangenen Jahr soll die Familie gemeinsam mit vier Kindern in Westensee gelebt haben. Die Kinder des Paares sollen sich in Sicherheit befinden. Der Tatverdächtige war nach KN-Informationen bereits wegen häuslicher Gewalt bei der Polizei bekannt. Ihm soll untersagt worden sein, sich den vier gemeinsamen Kindern zu nähern.

RND/dpa/nis

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