Coronavirus: 60.000 Obdachlose in Kalifornien in akuter Ansteckungsgefahr

Gavin Newsom, Gouverneur von Kalifornien, will Obdachlosen helfen.

Gavin Newsom, Gouverneur von Kalifornien, will Obdachlosen helfen.

Für viele Menschen bedeuten die Maßnahmen zur Bekämpfung von Covid-19 einen schweren Einschnitt in ihr Leben. Doch das ist vermutlich nichts im Vergleich zur Katastrophe, die der riesigen Obdachlosengemeinde in Kalifornien droht. Experten befürchten, dass sich über 60.000 Kalifornier, die auf der Straße leben, mit dem Coronavirus anstecken werden.

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Gouverneur Gavin Newsom schreibt dazu auf Facebook: “Unsere Ärzte haben anhand von Computermodellen errechnet, dass sich 56 Prozent der 108.000 Obdachlosen in Kalifornien anstecken werden. Wenn wir nicht dagegen präventiv vorgehen. Das wären über 60.000 Menschen, die Covid-19-positiv wären.“ Viele Obdachlose haben durch Drogen- und Alkoholmissbrauch geschwächte Immunsysteme oder bereits andere Vorerkrankungen. Weshalb die große Mehrzahl von ihnen in den Notaufnahmen der Krankenhäuser landen werde, die eine solche Anzahl von Fällen nicht auf einmal versorgen könne.

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Newsom versucht, die drohende Katastrophe mit einer Verordnung zu mindern. Er hat 100 Millionen Dollar für Gemeinden mit großen Obdachlosenzahlen zur Verfügung gestellt. Davon wurden unter anderem 1300 Wohnwagen gekauft. Für weitere 50 Millionen Dollar sollen Motels und Hotels in Isolationsbehausungen für Obdachlose, die mit Coronavirus infiziert sind, umgewandelt werden.

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Kalifornien hat als erster US-Bundesstaat Ausgangssperren verhängt. Sie sind in der Nacht zu Freitag in Kraft getreten.

Kalifornien verhängt Ausgehverbot
19.03.2020, USA, Yorba Linda: Ein medizinischer Mitarbeiter spricht mit Autofahrern, die sich ohne ihr Fahrzeug zu verlassen einen Coronavirus-Test unterzogen haben. Foto: Jeff Gritchen/Orange County Register via ZUMA/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Zur Eindämmung des Coronavirus dürfen die 40 Millionen Bewohner des bevölkerungsreichsten Bundesstaates ihre Häuser nur noch aus dringlichen Gründen verlassen.

RND/sin

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