Mutter und Sohn tot aufgefunden – Lebensgefährte in Haft, Elfjährige wird vermisst

Mitarbeiter der Spurensicherung gehen durch den Garten des Wohnhauses.

Mitarbeiter der Spurensicherung gehen durch den Garten des Wohnhauses.

Bispingen. Drama in der Lüneburger Heide: Nach dem gewaltsamen Tod einer Mutter und ihres kleinen Sohnes in Bispingen im Heidekreis ist die elfjährige Tochter des Opfers spurlos verschwunden. Das Mädchen sei bislang nicht gefunden worden, die Suche gehe weiter, sagte ein Polizeisprecher am Dienstag in Soltau. Der verdächtige Lebensgefährte der 35-Jährigen sitzt in Untersuchungshaft. Gegen den 34-Jährigen erging ein Haftbefehl wegen zweifachen Mordes, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte.

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Der Polizeisprecher kündigte an, die Menschen im ganzen Ort sollten befragt werden. Schon am Vortag seien rund 150 Haushalte besucht worden. Auch das Umfeld des Tatverdächtigen werde abgeklopft. Sein Motiv war zunächst unklar.

Der Mann wurde am Sonntagnachmittag im rund 20 Kilometer entfernten Schneverdingen festgenommen. Zuvor waren die Leichen des vierjährigen Jungen und seiner Mutter in einem Einfamilienhaus in Bispingen gefunden worden, beide wiesen Spuren von Gewaltanwendung auf. Seit der Tat wird die Elfjährige vermisst.

Hubschrauber, Drohne und Kampfjet im Einsatz

Schon am Sonntag habe die Suche nach dem Mädchen begonnen und sei kreisförmig um den Ort des Geschehens ausgeweitet worden. Auch ein Waldstück sei abgesucht worden, Hubschrauber und Drohne waren im Einsatz, sogar die Bundeswehr suchte mit einem Kampfjet nach dem vermissten Mädchen. Wärmebildaufnahmen seien ausgewertet und sieben „relevante Punkte“ abgesucht worden, sagte der Sprecher. Gefunden wurde bisher nichts. Da die Suchmaßnahmen bislang erfolglos blieben veröffentlichte die Polizei ein Foto der Elfjährigen.

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Nun sollten Hunde für die Suche eingesetzt werden, kündigte die Polizei an. An dem roten Backsteinhaus in Bispingen, das mit Flatterband abgesperrt war, nahm ein Personenspürhund die Suche auf. Am Rand des Grundstücks saß ein Stofftier, ein Affe, mit zwei Kerzen.

Im Zusammenhang mit dem vermissten Kind hat die Polizei das Fahrzeug des Verdächtigen sichergestellt. Es handelt sich um einen blauen Ford Focus mit einem Kennzeichen aus Diepholz (DH).

Die Polizei fragt: Wer hat das Fahrzeug am Sonntag, in der Zeit zwischen 05.00 und 16.15 Uhr gesehen?

Die Polizei fragt: Wer hat das Fahrzeug am Sonntag, in der Zeit zwischen 05.00 und 16.15 Uhr gesehen?

Wer das Mädchen seit Sonntagmorgen gesehen oder das Fahrzeug in dem Zeitraum zwischen 5 Uhr und 16.15 Uhr beobachtet hat, wird gebeten, sich mit Polizei in Soltau unter Telefon (05191) 9380500 in Verbindung zu setzen.

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Haben Sie Suizidgedanken? Dann wenden Sie sich bitte an folgende Rufnummern:

Telefonhotline (kostenfrei, 24 h), auch Auskunft über lokale Hilfsdienste:

(0800) 111 0 111 (ev.)

(0800) 111 0 222 (rk.)

(0800) 111 0 333 (für Kinder / Jugendliche)

E-Mail unter www.telefonseelsorge.de

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RND/liz/dpa

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