Kunstblut auf Gemälde in Nationalgalerie gespritzt: Anklage gegen Frau erhoben
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Eine Frau hatte das verglaste Gemälde "Clown" von Henri de Toulouse-Lautrec und die Wandbespannung mit Kunstblut beworfen.
© Quelle: Soeren Stache/dpa
Berlin. Eine Frau, die in der Alten Nationalgalerie in Berlin ein verglastes Gemälde von Toulouse-Lautrec mit Kunstblut bespritzt haben soll, ist wegen Sachbeschädigung angeklagt worden. Die 53-Jährige sitzt seit der Tat am 30. Oktober in Untersuchungshaft, weil sie keinen festen Wohnsitz hat, wie die Staatsanwaltschaft am Dienstag mitteilte.
Sie soll aber nicht zur Klimaschutzgruppe „Letzte Generation“ gehören. Klimaschützer hatten mit ähnlichen Aktionen in Museen für Aufsehen gesorgt.
Geschätzte Kosten im sechsstelligen Bereich
Die Frau soll das verglaste Gemälde „Clown“ von Henri de Toulouse-Lautrec und die Wandbespannung mit Kunstblut aus einer Flasche bespritzt haben. Dann soll sie sich an die Wand neben das Gemälde geklebt haben. Zuvor verteilte sie Flugblätter im Saal. Polizisten nahmen die Frau fest. Die Kosten für Reinigung und Wiederherstellung von Rahmen, Parkett und Wandbespannung werden auf mindestens 100.000 Euro geschätzt.
RND/dpa