„Tiefer kann die Drogenmafia nicht mehr fallen“

Verbindung mit Drogenszene? Elfjährige in Belgien stirbt nach Schüssen

Ein Polizist steht neben Einsatzfahrzeugen der Polizei am Tatort nach Schüssen Wache. Ein elfjähriges Mädchen ist nach Schüssen gestorben. Die Tat steht vermutlich in Zusammenhang mit dem belgischen Drogenmilieu, wie ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur bestätigte.

Ein Polizist steht neben Einsatzfahrzeugen der Polizei am Tatort nach Schüssen Wache. Ein elfjähriges Mädchen ist nach Schüssen gestorben. Die Tat steht vermutlich in Zusammenhang mit dem belgischen Drogenmilieu, wie ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur bestätigte.

Antwerpen. Ein elfjähriges Mädchen ist nach Schüssen in Antwerpen gestorben. Die Tat steht vermutlich in Zusammenhang mit dem belgischen Drogenmilieu, wie ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur am Dienstag bestätigte.

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Den Angaben zufolge wurden am Montagabend Schüsse auf ein Garagentor im Stadtteil Merksem abgegeben und trafen Menschen in der Garage. Wenig später sei das Mädchen gestorben. Der Staatsanwaltschaft zufolge wurden zudem ihr 58-jähriger Vater sowie zwei weitere Töchter im Alter von 13 und 18 Jahren leicht verletzt. Es wurde demnach ein Ermittlungsverfahren wegen Mordes und versuchten Mordes eingeleitet.

BKA: Drogenhandel in Deutschland nimmt zu
02.11.2022, Hessen, Wiesbaden: Sichergestelltes Kokain wird bei der Pressekonferenz des Bundeskriminalamtes (BKA) zur Rauschgiftkriminalität gezeigt. Das Bundeskriminalamt (BKA) will an diesem Donnerstag darüber informieren, wie sich die Rauschgiftkriminalität in Deutschland entwickelt hat. Nach Angaben der Ermittler ist die Zahl der Menschen, die an Rauschgiftmissbrauch gestorben sind, im vergangenen Jahr gestiegen. Foto: Boris Roessler/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Laut BKA stieg vor allem bei Kokain und Methamphetamin die Menge an sichergestellten Rauschmitteln.

Antwerpen: häufiger Schauplatz von Gewalt im Drogenmilieu

Ob der Fall tatsächlich mit dem Drogenmilieu zu tun habe, müsse eine Untersuchung nun bestätigen, so der Sprecher. Der Staatsanwaltschaft zufolge war die Adresse den Behörden bislang nicht bekannt und es gebe zunächst keine Hinweise, dass die betroffene Familie selbst in den Drogenhandel verwickelt sei. Medienberichten zufolge handelt es sich bei dem gestorbenen Mädchen um die Nichte eines Mannes, der wegen Drogenhandels gesucht wird.

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In der Hafenstadt Antwerpen gibt es immer wieder Fälle von Gewalt in Verbindung mit Drogenkriminalität. Dem Polizeisprecher zufolge wurden schon öfter Schüsse oder Sprengkörper zur Einschüchterung vor Türen oder Garagen gezündet. Es sei jedoch das erste Mal, dass Personen verletzt worden seien.

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Politiker in Belgien zeigten sich entsetzt über den Fall. „Kinder haben nichts mit einem Drogenkrieg zu tun“, schrieb Innenministerin Annelies Verlinden auf Twitter. „Tiefer kann die Drogenmafia nicht mehr fallen“, schrieb Justizminister Vincent Van Quickenborne. Polizei und Staatsanwaltschaft würden alles in ihrer Macht stehende tun, um die Verantwortlichen zu finden und zu bestrafen.

2022 wurden gut 160 Tonnen Kokain in belgischen und niederländischen Häfen beschlagnahmt

Belgische und niederländische Behörden haben im vergangenen Jahr in den Häfen insgesamt rund 160 Tonnen Kokain beschlagnahmt. Das teilten der niederländische und belgische Zoll am Dienstag mit. In Antwerpen wurden demnach ungefähr 109 Tonnen beschlagnahmt - ein Rekordwert. 2021 waren in Antwerpen rund 90 Tonnen entdeckt worden.

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„Diese neuen Ergebnisse zeigen, dass wir gemeinsam den internationalen Drogenhandel und seine Auswirkungen auf unsere Sicherheit, Wirtschaft und Gesellschaft bekämpfen können“, sagte der belgische Finanzminister Vincent Van Peteghem laut einer Mitteilung.

RND/dpa

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