Behörden machen Skandal-Tierversuchslabor endlich dicht

Undercover in Deutschlands geheimsten, privaten Tierversuchslabor: Bilder wie dieses von einem Affen in einem Tierversuch für Giftigkeitstests am LPT Mienenbüttel bei Hamburg erschütterten im Vorjahr die Öffentlichkeit,

Undercover in Deutschlands geheimsten, privaten Tierversuchslabor: Bilder wie dieses von einem Affen in einem Tierversuch für Giftigkeitstests am LPT Mienenbüttel bei Hamburg erschütterten im Vorjahr die Öffentlichkeit,

Neu Wulmstorf. Dem wegen massiver Tierschutzverstöße in die Kritik geratenen Labor "Laboratory of Pharmacology and Toxicology" (LPT) in Neu Wulmstorf ist jetzt die Betriebsgenehmigung entzogen worden. Dies teilte der Landkreis Harburg am Freitag mit. Man habe gemäß den Regeln des Tierschutzgesetzes "mit sofortiger Wirkung die Erlaubnis der LPT am Standort in Mienenbüttel widerrufen", hieß es. In dem Labor hatten bereits keine Tierversuche mehr stattgefunden. Nun sei man insgesamt zu der Überzeugung gekommen, "dass die Zuverlässigkeit des Betreibers nicht mehr gegeben ist", erklärte der Landkreis. Die "Kreiszeitung Neu Wulmstorf" berichtete.

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Ein Aktivist hatte sich eingeschlichen, abstoßende Bilder gemacht

Tierschützer hatten im Oktober aufgedeckt, dass in dem Labor im Ortsteil Mienenbüttel Hunde und Affen bei Versuchen misshandelt wurden. Ein Aktivist hatte sich als Mitarbeiter eingeschlichen und Aufnahmen von schreienden Affen und blutverschmierten Hunden gemacht. Die Staatsanwaltschaft Stade ermittelt wegen Verstößen gegen den Tierschutz und ließ das Labor Ende November durchsuchen.

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Medienberichten zufolge hatte die Firma mit Hauptsitz in Hamburg-Neugraben ihrerseits die Schließung der Außenstelle Mienenbüttel für Ende Februar angekündigt. "Der LPT wird eine Frist von zwei Wochen eingeräumt, um alle derzeit noch in der Tierversuchsanstalt lebenden Tiere – dabei handelt es sich um 96 Hunde – an geeignete Dritte abzugeben", teilte der Landkreis Harburg jetzt mit. 49 Katzen und 80 Hunde seien schon an Tierschutzorganisationen und Privatpersonen vermittelt worden.

RND/dpa

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