Polizei platzt in Reichsbürger-„Gottesdienst“: „Messe war gelesen“
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/YHI537RZTFFBNOT7R5YSQ3AMHQ.jpeg)
Ein Polizist steht im Regen vor einem Streifenwagen in Traunstein, dessen Blaulicht aktiviert ist. (Symbolbild)
© Quelle: Karl-Josef Hildenbrand/dpa
Obing. Ihren privaten Sonntagstreff in einer ehemaligen Fahrschule in Obing im Landkreis Traunstein haben Angehörige der sogenannten Reichsbürgerszene als Gottesdienst deklariert. Doch die Polizei sah das anders: Die polizeilichen Feststellungen hätten nicht ergeben, dass hier ein sonntäglicher Gottesdienst stattfand, teilten die Beamten am Montag mit.
Die Anwesenden hätten sich auch nicht an die Hygienevorschriften gehalten; Mindestabstände seien nicht eingehalten und keine Mund-Nasenbedeckung getragen worden.
Die elf Teilnehmer bekämen nun Anzeigen wegen Verstößen gegen das Infektionsschutzgesetz. Der Veranstaltungsleiter, ein 54-jähriger Mann, habe Einsicht gezeigt und die Veranstaltung selbst beendet. Damit, so die Polizei, „war die Messe gelesen“.
RND/dpa