#badhair-Aufreger: Drogeriekette “Rossmann” erntet Kritik nach Instagram-Post
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Der Schriftzug Rossmann an der Hauptzentrale des Unternehmens.
© Quelle: Holger Hollemann/dpa
Ein herausgewachsener Ansatz, spröde Spitzen und sichtbare graue Haare – während der Corona-Krise vermissen viele Menschen schmerzlichst den regelmäßigen Gang zum Friseur. Vielen bleibt also nichts anderes übrig, als sich im heimischen Badezimmer die Haare zu färben, um dem ungeliebten Ansatz oder grauen Strähnen den Kampf anzusagen.
So weit, so gut, das dachten sich vermutlich auch die Köpfe hinter dem Instagram-Account der Drogeriekette “Rossmann”. Denn nach dem Motto “Nach #stayhome kommt #badhair” wurde am Freitag auf dem Instagram-Kanal ein Post abgesetzt, der eigentlich auf das breite Sortiment in Sachen Haarfarben und Co. aufmerksam machen sollte. Eigentlich – wäre auf dem dazugehörigen Foto nicht eine schwarze Frau mit Afro zu sehen, die vermeintlich unzufrieden auf ihr Haar blickt.
Shitstorm bei Instagram für “Rossmann”-Post
Nur kurze Zeit nach Veröffentlichung des Beitrags meldet sich die iranisch-deutsche Komikerin und Moderatorin Enissa Amani bei Twitter zu Wort und fordert ein Statement von Rossmann. “Was erlaubt ihr Euch den Begriff ‘Wucherfrisur’ und warum begreift ihr nicht, dass das Thema Afro Hair höchst politisch sensibilisiert und zu Recht aufgeladen ist ??!” – mit diesen Worten weist sie “Rossmann” auf eine Welle der Kritik bei Instagram hin und fordert eine Reaktion – auch wegen des in der Bildunterschrift verwendeten Begriffs “Wucherfrisur”.
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“Rossmann” löscht Instagram-Beitrag
Tatsächlich reagieren die Social-Media-Verantwortlichen der Drogeriemarktkette und löschen den Instagram-Post aus ihrem Feed. Via Insta-Stories wandten sie sich am Freitagnachmittag an die Nutzer und entschuldigten sich für den Post.
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In der Story heißt es “Auf euren ausdrücklichen Wunsch entfernen wir den Post zum Thema Bad Hair und entschuldigen uns nochmals von ganzem Herzen, wenn sich jemand von dem Beitrag diskriminiert gefühlt hat, dies war in keinster Weise unsere Absicht.”
RND/liz