Aquadom in Berlin geplatzt: Videos und Fotos zeigen Ausmaß des Schadens
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Das Atrium eines Hotels ist verwüstet und liegt in Trümmern. In dem Hotel Radisson Blue war das riesige Sea-Life-Aquarium geplatzt. Wasser strömte bis auf die Straße.
© Quelle: picture alliance/dpa/instagram/tnn
Berlin. Das Großaquarium im Sea Life nahe dem Berliner Dom ist geplatzt. Nach Angaben der Feuerwehr wurde der Riesenbehälter mit einer Million Liter Wasser sehr schnell zerstört. „Wenn das Aquarium defekt ist, dann platzt das schlagartig“, sagte ein Feuerwehrsprecher. „Das ist nicht ein kleiner Riss, aus dem das Wasser austritt, sondern das komplette Aquarium ist schlagartig geplatzt.“
Auf Videos, die in den sozialen Netzwerken kursieren, ist das Ausmaß des Schadens zu erahnen.
Großaquarium Aquadom in Berlin geplatzt
Ein großer Teil des Aquariums ist zerstört – zwei Menschen wurden nach Polizeiangaben verletzt.
© Quelle: dpa
Nach Angaben der Feuerwehr lief ein großer Teil des Wassers wohl durch die Türen im Erdgeschoss auf die Straße und dort in die Gullys. In den Kellergeschossen habe man nicht viel Wasser gefunden. Das zerstörte Erdgeschoss wurde mit Rettungshunden nach Menschen abgesucht. Bilder veranschaulichen die starken Zerstörungen, die das Platzen des Großaquariums angerichtet hat.
Im Becken lebten etwa 1500 Fische
Der Aquadom im Sea Life war nach Angaben der Betreiber im Internet das „größte, zylindrische frei stehende Aquarium der Welt“, eine vielen Touristen bekannte Attraktion in Berlin. Es war ein Behälter aus Acrylglas, der 16 Meter hoch war und einen Durchmesser von 11,5 Metern hatte. Besucher konnten in einem Aufzug durch das Innere des Aquariums hindurch fahren.
In dem Becken lebten demnach etwa 1500 Fische aus über 100 verschiedenen Arten. Gefüllt war das Aquarium mit einer Million Liter Salzwasser. Das wären 1000 Kubikmeter Wasser mit einem Gewicht von 1000 Tonnen. Das Aquarium wurde den Angaben zufolge bis Sommer 2020 umfassend modernisiert. Der Ort befindet sich ganz in der Nähe des Berliner Alexanderplatzes mit dem Fernsehturm.
RND/nis/ar/dpa