Schließung an Neujahr

Letzter Abend in Südtiroler Stuben: Verurteilter Schuhbeck tischt zu Silvester noch mal richtig auf

Starkoch Alfons Schuhbeck wurde wegen Steuerhinterziehung zu einer Haftstrafe verurteilt.

Starkoch Alfons Schuhbeck wurde wegen Steuerhinterziehung zu einer Haftstrafe verurteilt.

München. Es ist der letzte Abend in den Südtiroler Stuben: Das Münchner Restaurant am Platzl von Starkoch Alfons Schuhbeck macht nach dem Silvestermenü nach rund 19 Jahren für immer dicht. „Genießen Sie am 31. Dezember 2022 ein Fünf-Gänge-Menü von Alfons Schuhbeck und seien Sie dabei, wenn eine Ära zu Ende geht und sich ein kulinarisches Kapitel schließt“, heißt es auf der Website des Restaurants.

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Schuhbeck wurde Ende Oktober zu drei Jahren und zwei Monaten Haft wegen Steuerhinterziehung verurteilt. Derzeit befindet er sich noch auf freiem Fuß, er legte Revision gegen das Urteil ein.

Alfons Schuhbecks Restaurant Südtiroler Stuben.

Alfons Schuhbecks Restaurant Südtiroler Stuben.

Zum Abschluss tischt der Starkoch noch einmal richtig auf. „Mit einem unvergesslichen Abend und einem kulinarischen Abschiedsgruß. Alfons Schuhbeck und sein Team freuen sich, gemeinsam mit Ihnen das neue Jahr zu begrüßen“, heißt es auf der Website weiter.

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Das Silvestermenü in den Südtiroler Stuben

1. Gang: Tatar vom Thunfisch mit Kaviar, Limettenjoghurt und Avocado.

2. Gang: Hummerkrabben-Ravioli mit Krustentiersauce.

3. Gang: Bayerischer Flusszander mit Gurken-Dillgemüse und Belugalinsen.

4. Gang: Filet Mignon mit Gemüse und Pommes-Gratin.

5. Gang: Manjari-Nougat-Schokolade mit Herzkirschen, Beeren und Mandarineneis.

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Wie auf der Website zu lesen ist, sind bereits alle Tische vergeben. Reservierungen sind nicht mehr möglich. Wer sich das letzte Menü in den Südtiroler Stuben nicht entgehen lassen wollte, muss alleine für das Essen stolze 195 Euro zahlen.

Schuhbeck lenkte sich nach Urteil in den Südtiroler Stuben ab

Schuhbeck legte eine Woche nach seiner Verurteilung am 27. Oktober Revision ein. „Alfons Schuhbeck steht zu seiner Schuld, will aber die Strafe auf Basis der schriftlichen Urteilsbegründung nachvollziehen können“, ließen seine Anwälte eine Woche nach dem Urteil über einen Sprecher mitteilen.

Das Landgericht München I hatte eine Freiheitsstrafe von drei Jahren und zwei Monaten wegen Steuerhinterziehung gegen Schuhbeck verhängt. Bei einer solchen Höhe ist keine Bewährung mehr möglich. Rund 2,3 Millionen Euro hatte der prominente Koch nach Ansicht des Gerichts am Fiskus vorbeigeschleust.

Direkt nach dem Urteil hatte Schuhbeck Ablenkung in der Arbeit gesucht. Nach dem Prozesstag sei er in die Küche seiner Südtiroler Stuben gegangen. „Kochen“, hieß es. Die Verhandlung und das Urteil hätten ihn recht mitgenommen. „Positiv ist, dass er sehr viel Zuspruch aus seinem Umfeld über Nachrichten erhielt.“

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RND/nis mit dpa

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