58-Jähriger mit Gewehr erschossen – Nachbar festgenommen
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In Werder wurde am Abend ein Mann mit einem Gewehr erschossen. Die Polizei war im Großeinsatz.
© Quelle: Julian Stähle
Werder/Havel. Durch Schüsse in Werder/Havel in Brandenburg ist am Freitagabend ein Mann tödlich verletzt worden. Wie der Leiter des Einsatz- und Lagezentrums der Polizei Potsdam, Gregor Böhme, auf Anfrage der Märkischen Allgemeinen Zeitung sagte, hatte ein 60-Jähriger gegen 18 Uhr auf einen 58-Jährigen geschossen. Der Getroffene sei "so schwer verletzt worden, dass er noch vor Ort seinen Verletzungen erlegen ist", sagte Böhme. Der andere Mann sei geflüchtet.
Nach Verfolgungsjagd festgenommen
Nach einer rund 90-minütigen Verfolgungsjagd sei der Tatverdächtige dann wenige Straßen entfernt festgenommen worden, berichtet der Leiter des Einsatz- und Lagezentrums. „Die Ermittlungen haben dann die Kollegen von der Mordkommission der Polizeidirektion West übernommen“, sagte Böhme.
Die Tat passierte nach Polizeiangaben in einem Hinterhof. Kurz nach 18 Uhr seien die Beamten von Zeugen über die Schießerei informiert worden. Beim Eintreffen in der Brandenburger Straße hätten die Polizisten versucht, den Mann zu reanimieren. Er starb jedoch noch am Tatort.
Schütze und Opfer waren Nachbarn
Polizeisprecher Heiko Schmidt sagte am späten Abend, dass der Todesschütze und sein Opfer Nachbarn waren. „Sie wohnten unter gleicher Adresse in unterschiedlichen Wohnungen“, so der Sprecher. Berichte, wonach es sich bei der Tatwaffe um eine Schrotflinte gehandelt haben soll, bestätigte Schmidt nicht. Es handele sich jedoch um eine Langwaffe. Warum es zu dem Tötungsdelikt kam, konnten die Ermittler am Freitagabend noch nicht sagen.
Von Anna Sprockhoff/Volkmar Klein/Frank Bürstenbinder/MAZ/RND