Elffachmutter Silvia Wollny fühlt sich hintergangen: „Das ist das Schlimmste für sie“
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Dicke Luft bei den Wollnys: Silvia fühlt sich von Estefania (18) hintergangen.
© Quelle: RTLZWEI, Splendid Studios
„Schrankfertig gefaltet“: So und nicht anders präsentiert Elffachmutter Silvia Wollny ihrer Familie die fertige Wäsche. Der Service ist inklusive im Drei-Generationen-Haus in Ratheim. Nur ein Familienmitglied bekommt den Korb derzeit schlicht vor die Tür gestellt: Estefania. Zwischen ihr und Silvia herrscht Funkstille. Die 18-Jährige hat nämlich das Undenkbare getan und sich Silvias Ansage widersetzt. Ihr Zimmer sei doch wie neu, polterte die TV-Übermutti. Und doch hat die Tochter klammheimlich ihren nichts ahnenden Schwager mobilisiert und die Wände neu gestylt, wie in der aktuellen Folge von „Die Wollnys – Eine schrecklich große Familie!“ (RTL II) zu sehen ist.
„Hey, ich bin 18, und die Farben haben einfach nicht mehr gepasst“, rechtfertigt sich die Volljährige. Der Traum vieler Eltern – das Kind wird selbständig und richtet sein Zimmer ohne Hilfe ein – scheint Silvias Albtraum zu sein: „Ich gebe hier alles für meine Familie, und dann passiert sowas hinter meinem Rücken.“ Dass Estefania aber gar keine Aufopferung will, sondern nur ihren „eigenen Style“, verursacht in Silvia Angst vor Kontrollverlust. „Das ist das Schlimmste für sie, da flippt sie aus“, weiß auch Lebensgefährte Harald.
Haste mal 1500 Euro?
Aber ganz kann er seiner Liebsten natürlich nicht in den Rücken fallen: „Sagt die einfach, dass sie schon 18 ist“, benennt er loyal den Ungehorsam. Da schon zu denken, dass man freie Entscheidungen treffen dürfe! Nicht im Hause Wollny, da „schiebt Silvia total ADHS wegen diesem Zimmer“ (Estefania).
Dabei ist es noch nicht einmal fertig: Um den Gesamteindruck zu vervollständigen, müssen ein neues Bett und ein Schrank her. Da sich die Gesamtkosten auf etwa 1500 Euro belaufen, soll die Großfamilie mobilisiert werden. Doch während einer Investorenrunde durch das Wollny-Haus blitz Estefania durchgängig ab. Kein Familienmitglied ist bereit (oder traut sich), Silvia zu „hintergehen“. Stattdessen sei eine Entschuldigung notwendig, denn „ohne Mama läuft hier gar nichts“, gibt sich Schwester Sarafina realistisch.
„Ohne Mama läuft hier gar nichts“
Gerade sie muss sich derzeit nämlich mit vielen Realitäten auseinander setzen oder, besser gesagt, mit zweien. Nach sechs Jahren erfolglosen Kinderwunsches lässt die Doku-Reihe ihre Schwangerschaft Revue passieren – heiß ersehnt und doch von den üblichen Nebenwirkungen begleitet: Übelkeit, Unsicherheit und Zwist mit dem Ehemann. Während Sarafina nämlich erst bei der Geburt wissen will, was da in ihrem Bauch herangewachsen ist, hält Partner Peter die Spannung über das Geschlecht seiner Kinder kaum aus: „Das ist was fürs Gemüt, da kann ich ganz anders einkaufen“, erklärt er seine Ungeduld. Aber Sarafina ist kategorisch: „Ich will das nicht mehr diskutieren.“ – „Dann sag einfach ja“, schlägt Peter vor, aber bei Wollny‘schen Frauen ist ein Nein einfach ein Nein.
Sicher eine Sache der Gene, denn Silvias „Nein“ ist Gesetz im 14-Personen-Haushalt. „Wir sind ja eine Fabrik, da braucht es geregelte Abläufe“, so die 56-Jährige enttäuscht über das Zahnrädchen Estefania, das schwerwiegend aus dem Getriebe gerutscht ist. Aber eine enttäuschte Silvia („Geh aus meinen Augen raus!“) ist wiederum zu viel für Estefania, die schon einmal eine Hymne („Du warst immer für mich da, oh Mama, du bist mein Star“) auf ihre Mutter gedichtet hat.
Einen „Riesenfehler“ habe sie mit der Zimmerumdekorierung wohl gemacht, und besorgt ihrem „Star“ zerknirscht erstmal Blumen, Lieblingskuchen und eine Entschuldigungskarte. Der sofortige Lohn: Silvia macht ein Möbelbudget aus der „Aussteuerversicherung“ locker. Und so muss in einer anderen Zeile ihres Liedes vielleicht nur das vorletzte Wort verändert werden: „Gemeinsam gehen wir durch diese Welt, so wie sie uns gefällt...“
RND/Teleschau