RTL-Quizshow

„Wer wird Millionär?“: Günther Jauch entlässt Mathegenie mit 2,52 Euro Trinkgeld

125.000 Euro wert: „Nur bei welcher unserer Münzen befindet sich im ansonsten glatten Rand ringsum eine Rille?“ Diese Quizfrage wurde am Montag bei „Wer wird Millionär?“ noch bedeutsam.

125.000 Euro wert: „Nur bei welcher unserer Münzen befindet sich im ansonsten glatten Rand ringsum eine Rille?“ Diese Quizfrage wurde am Montag bei „Wer wird Millionär?“ noch bedeutsam.

Kuriose Momente gibt es immer wieder, wenn eine Fernsehsendung eine derart lange Historie hat wie „Wer wird Millionär?“. Dass Günther Jauch einem Kandidaten zusätzlich zur erspielten Summe noch ein „Trinkgeld“ gibt, dürfte allerdings in der Geschichte der RTL-Quizshow an diesem Montag zum allerersten Mal passiert sein. Das hat zum einen mit der Schlagfertigkeit des Kandidaten zu tun, zum anderen mit den „Spätfolgen“ einer vorherigen Quizfrage ...

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Konrad Krug volontiert gerade als Mathematiker und Journalist bei der Wissenschaftsorganisation Leibniz-Gemeinschaft. Die Liebe zur Mathematik hatte er schon früh entdeckt. So früh, dass sein Mathelehrer durchsetzte, dass Krug die Mathe-Abiturarbeit bereits in der neunten Klasse machen durfte. Von der mitgereisten Mutter wollte Jauch augenzwinkernd wissen: „Wie ist das als Mutter? Beunruhigt einen so ein Kind, oder sagt man sich: ‚Das wird schon wieder?‘“ Die Mama fand das „eigentlich ganz schön“.

„Wenn ich hier als Millionär rausgehe ...“

Dass sich sein Wissen nicht nur auf Mathematik beschränkt, zeigte der Berliner bei „Wer wird Millionär?“ früh. Souverän erklomm er die 16.000-Euro-Sprosse auf der Millionenleiter. Hier benötigte er erstmals einen Joker: „Die Flagge welcher Region zeigt auf weißem Grund einen schwarzen Kopf mit weißem Stirnband?“ Nach dem 50:50-Joker verblieben Korsika und Anatolien. Konrad Krug wählte korrekt Ersteres.

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32.000 Euro wert: „Was wird für gewöhnlich in die Altersklassen nuovo, vecchio, stravecchione, extra stravecchione eingeteilt?“ Grappa, Trüffel, Olivenöl oder Parmesan? Nur 55 Prozent der Zuschauer tippten als Kollektiv-Joker auf Parmesan. „Ach, was soll schon passieren, das Publikum wird schon recht haben“, zeigte sich Krug wagemutig – allerdings erst, nachdem der Moderator ihm erklärt hatte, dass es sich um seine „Freischussfrage“ handelte –, „schlimmstenfalls fallen Sie auf die 16.000.″ Doch der Kandidat fiel nicht.

„Nur bei welcher unserer Münzen befindet sich im ansonsten glatten Rand ringsum eine Rille?“ Die Antwort war 125.000 Euro wert. Zur Wahl standen: 2 Cent, 20 Cent, 50 Cent, 2 Euro. „Ich gucke mir Cent-Münzen gar nicht mehr an, ich will die immer möglichst schnell loswerden“, verriet Günther Jauch. „Wenn ich mit der Million rausgehe, habe ich mit 2-Cent-Münzen auch nichts mehr zu tun“, sagte Konrad Krug.

„Ach so, der Herr Jauch macht Witze“

Der selbstbewusste Satz kam bei Publikum und Moderator gut an. Schnell war klar, dass Krug nicht nur mit Zahlen umgehen kann, sondern auch mit Worten. Er wählte „2 Cent“ und schlug vor: „Wir können ja gleich mal Ihr Portemonnaie checken.“ Jauch behauptete, dieses nicht dabei zu haben.

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Um die Richtigkeit der Antwort zu überprüfen, ließ Jauch von der Redaktion Geld sammeln. Beim Vergleich der Münzen bestätigte sich die Wahl. „Das kriegen Sie jetzt aber nicht von uns“, meinte Jauch über das Münz-Anschauungsmaterial. „125.000 Euro – und die Matheaufgabe war noch gar nicht“, resümierte der Moderator.

500.000 Euro wert: „Der nördlichste Punkt welches deutschen Bundeslandes liegt am weitesten im Süden?“ Saarland, Sachsen, Baden-Württemberg oder Bayern? „Traumfrage übrigens für Ihren Telefonjoker“, sagte Günther Jauch. Als Konrad Krug nachhakte, um zu erfahren, dass das ironisch gemeint war, konterte er. „Ach so“, lachte Konrad Krug. „Der Herr Jauch macht Witze.“ Jauch versprach: „Einen pro Sendung, das war er.“

Günther Jauch: „Sie sind heute Abend mein Held“

Der Kumpel, als Telefonjoker befragt, glaubte zu „70 Prozent Saarland“. Krug: „Ja, bei mir auch, das ist scheiße, ne?“ Das Publikum lachte über so viel spontane Ehrlichkeit. Nach langem Nachdenken entschied Krug: „Das ist mir zu heiß.“ Er gab sich mit 125.000 Euro zufrieden.

Jauch wollte wissen, warum er seinem Bauchgefühl nicht gefolgt war. „Das kann ja trügerisch sein, das ist ein heißes Gefilde, 125.000″, sinnierte Konrad Krug. „Aber ich wäre ein Held gewesen, wenn ich es genommen hätte“, fand Jauch. Darauf Krug: „Ja, manchmal ist die Welt nicht für Helden gedacht.“

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Diese Schlagfertigkeit kam bei Publikum und Moderator gut an. Jauch klatschte gar amüsiert in die Hände. „In diesem Sinne: Sie sind heute Abend mein Held“, gratulierte Jauch. „Nehmen Sie noch 2,52 Euro obendrauf“, schlug er vor und gab dem Kandidaten das Geld, was von der Münzfrage noch da lag, mit auf den Weg. Damit hatte nicht einmal der Mathematiker rechnen können ...

Zuvor erspielte der Überhangkandidat Dominik Seefeld aus Stuttgart 64.000 Euro. Ulrike Gapp aus Bad Waldsee in Baden-Württemberg darf in der nächsten Folge die 32.000-Euro-Frage beantworten.

RND/Teleschau

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