RTL-Quizshow

„Wer wird Millionär?“: Dorfpolizistin fand die Liebe bei einer Verkehrskontrolle

Julia Kunschner aus Schrobenhausen in Oberbayern ist Polizeihauptmeisterin.

Julia Kunschner aus Schrobenhausen in Oberbayern ist Polizeihauptmeisterin.

Das große Geld, bayerischer Lokalkolorit, Delikte und die wahre Liebe – aus derlei Zutaten sind Regionalkrimis wie die beliebte „Eberhofer“-Reihe gemacht. Bei RTL beruhte all dies am Montag allerdings auf wahren Begeben­heiten. Julia Kunschner, Polizeihauptmeisterin aus dem oberbayerischen Schrobenhausen, war Kandidatin bei „Wer wird Millionär?“.

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Sie bekam für 200 Euro „eine Polizeifrage“, wie Günther Jauch feststellte: „Wem während des Einkaufs der Drahtesel gestohlen wird, der steht vor dem Laden erst mal völlig … schutslos, radlos, plahnlos, hilflos?“ Die Kandidatin wusste aus der Praxis, dass es „leider sehr oft“ passiert, dass Menschen „radlos“ würden. Jauchs nächste Frage war nicht mit einer Gewinnsumme verbunden: „Wissen Sie, wo die höchste Fahrrad­diebstahl­rate in Deutschland ist?“ Mit Berlin lag die Polizeihauptmeisterin richtig. Die Aufklärungsquote sei gering. Außerdem habe man es „nicht so, wie die Leute sich das vorstellen“, mit Einzeltätern zu tun, sondern mit organisierten Banden.

Später erkundigte sich Jauch nach den abstrusesten Ausreden, welche die Polizistin auf Streife zu hören bekam. Ein Autofahrer hätte behauptet, er „habe sich nicht das Handy ans Ohr gehalten, sondern den Rasier­apparat“, berichtete Julia Kunschner. Zwei mal hintereinander bewies die Kandidatin Mut zum Risiko, weil sie die Joker aufsparen wollte. Vor der 32.000‑Euro-Frage stellte Jauch fest: „Vier Joker, das geht so nicht weiter.“ Er sollte recht behalten.

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„Welche Videospielreihe wird nach fast 30 Jahren ab 2023 nicht mehr von EA Sports unter diesem Namen weitergeführt?“ Zur Wahl standen: „Grand Theft Auto“, „Die Sims“, „Fifa“, „Super Mario Kart“. „Herr Jauch, ich kann Sie beruhigen, ich weiß es diesmal nicht“, ließ sich Julia Kunschner in die Karten schauen. Der Publi­kums­joker wusste kollektiven Rat: 90 Prozent im Saal waren für „Fifa“. Korrekt!

Dorfromantik, True Crime und ein möglicher Millionen-„Raub“

„Ich sehne mich nach der Erzählung einer richtig schönen Liebesgeschichte“, forderte Günther Jauch auf. Dank seiner Redaktion wusste er, wie kinoreif Julia Kunschner ihren Partner kennengelernt hatte – bei einer allgemeinen Verkehrskontrolle. „Schrobenhausen ist nicht Köln, das heißt, wenn man da Nachtschicht hat und Streife fährt ...“, begann sie. Jauch vollendete den Satz: „... ist‘s langweilig.“ Die Polizeihauptmeisterin stimmte zu: „Da nimmt man alles, was man kriegen kann.“

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Als das Publikum und Jauch über so viel Ehrlichkeit lachten, erklärte sie: „Aber nicht, dass Sie denken, ich kontrolliere nur Menschen, um potenzielle Partner zu finden!“ Der mitgereiste Partner kam auch zu Wort und berichtete, er habe sich damals gedacht: „Eine hübsche Polizistin!“ Das Happy End folgte allerdings erst Wochen später. Die Polizistin sollte klären, ob hinter der Meldung einer Schlange in einem Garten ein entlaufenes giftiges Reptil steckte oder ein harmloses heimisches. Die Schlange fand die Polizistin nicht, stattdessen sah sie ihren zukünftigen Partner zum zweiten Mal. „Das ist ja an Romantik kaum zu überbieten“, fand Günther Jauch.

Für die halbe Million gesucht: der wahre Vorname von Bibi Blocksberg

Weniger romantisch: Ihr Lebensgefährte nennt sie „Goldfisch“. Begründung? „Der vergisst auch nach zwei Sekunden, was er machen wollte.“ Für einen Goldfisch kam Julia Kunschner allerdings bemerkenswert weit. Die 125.000‑Euro-Frage: „Auf wie viele heutige Staaten verteilen sich die Standorte der sieben Weltwunder der Antike?“ Nach dem 50:50- und dem Telefon-Joker entschied sie sich für „vier“. Schon ging es um die halbe Million.

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„Oh, Wahnsinn!“, staunte Kunschner über ihre eigene Leistung. Es ging für 500.000 Euro um eine Kinderserie. Doch war die Antwort kein Kinderspiel. „Bibi Blocksberg heißt eigentlich …?“ Barbara, Brigitte, Bianca, Beatrix? „Das ist mir zu heiß, ich höre auf“, entschied die Polizeihauptmeisterin. Sie hätte mit „Bianca“ falsch geraten: „Brigitte“ war gesucht. Julia Kunschner freute sich über 125.000 Euro.

„Titanic“-Satiriker foppt Jauch: „Das gibt einen Sonderpunkt“

Überhangkandidatin Anita Kavajin aus München war den Zuschauern und Zuschauerinnen noch aus der Vorwoche bekannt, wo sie Schnaps gegen die Aufregung trank und ihren Beruf wie folgt beschrieb: „Ich mache Leute glücklich. Ich verkaufe Internetanschlüsse. Ich sorge dafür, dass beim Pornogucken nichts schiefläuft.“ Sie erspielte 32.000 Euro.

Kreativkonzepter und „Titanic“-Satiriker Ernst Jordan aus Berlin gewann 64.000 Euro. Eine Handleserin, die ebenfalls in der Auswahlrunde mitspielte, glaubte zuvor, „ein großes Dreieck für einen großen Gewinn“ in seiner Hand gelesen zu haben. Heiter wurde es bei der Frage: „Wer hat im Berufsalltag ständig mit Dünnbett, Mittelbett und Dickbett zu tun?“ Konditor, Fliesenleger, Schornsteinfeger und Pornodarsteller standen zur Auswahl. Als Jauch anmerkte, er kenne die Antwort, folgerte Jordan schelmisch: „Dann ist es Pornodarsteller.“ Jauch lachte anerkennend: „Der war gut. Das gibt einen Sonderpunkt. Da kommt die alte ‚Titanic‘-Schule durch.“ (Fliesenleger war übrigens richtig.)

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Wie viel Potenzial in Silas Kraus aus Mannheim steckt, wird sich erst nächsten Montag zeigen, seine Zeit auf dem heißen Stuhl endete, bevor Jauch die 2000-Euro-Frage stellen konnte.

RND/Teleschau

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