Verurteilter Neonazi und Holocaustleugner kommt in ZDF-Straßenumfrage zu Wort
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Der selbst ernannte „Volkslehrer“ Nikolai Nerling kam in einem ZDF-„Spezial“ zu Wort.
© Quelle: Screenshot/ZDF
Berlin. Bei einer im ZDF ausgestrahlten Straßenumfrage zur Bundestagswahl mit zufällig ausgewählten Bürgerinnen und Bürgern hat sich auch ein verurteilter Neonazi geäußert. Der selbst ernannte „Volkslehrer“ Nikolai Nerling, der in einem ZDF-„Spezial“ zu Wort kam, war wegen rechtsextremistischer Aktivitäten aus dem Berliner Schuldienst entlassen worden und betrieb einen Youtube-Kanal, auf dem er Videos mit antisemitischen und verschwörungsideologischen Positionen veröffentlichte.
Dass es sich bei ihm „um einen wegen Volksverhetzung verurteilten Neonazi handelt, konnte die Redaktion nicht erkennen. Seine Äußerung war unauffällig“, teilte der öffentlich-rechtliche Sender am Montagabend auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.
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Die Sondersendung ZDF-„Spezial“ war am Montagabend ausgestrahlt worden. Zu Beginn wurde die Straßenumfrage eingeblendet, in der sich mehrere Bürger zum Wahlausgang äußerten. Der Neonazi betonte, dass er einigermaßen froh sei, dass es nicht Rot-Rot-Grün geworden sei. In sozialen Medien kritisierten anschließend zahlreiche Nutzer, dass dem bekannten Holocaustleugner eine Plattform geboten werde.
RND/dpa/seb