Verschwörungstheoretiker Alex Jones soll wegen Lügen über Schulmassaker zahlen

Der US-Verschwörungstheoretiker Alex Jones.

Der US-Verschwörungstheoretiker Alex Jones.

New York. Der US-Verschwörungstheoretiker Alex Jones muss wegen Behauptungen über das Massaker an der Sandy-Hook-Grundschule in Connecticut Schadenersatz an die Eltern von Opfern leisten. Jones und seine Unternehmen hätten Informationen nicht vorgelegt, die die Kläger zum Beweis ihrer Ansprüche benötigten, entschied Richterin Barbara Bellis am Montag. Damit ist in dem Verleumdungsprozess praktisch eine Entscheidung zugunsten der Eltern gefallen. Bellis will nun in einer Anhörung über die Höhe der Schadenersatzzahlung entscheiden.

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Bei dem Massaker waren Ende 2012 in Newtown 20 Schulkinder und sechs Angehörige des Personals getötet worden. Jones hatte das Massaker als Schwindel bezeichnet, später aber erklärt, er glaube nicht, dass die Morde tatsächlich eine Täuschung waren.

Die Familien einiger Opfer verklagten Jones und seine Unternehmen, darunter Infowars und Free Speech Systems wegen Verbreitung von Verschwörungstheorien, die dazu geführt hätten, dass sie belästigt und mit Todesdrohungen bedacht worden seien. Das Gericht hatte Jones aufgefordert, Dokumente herauszugeben, die zeigen könnten, ob Jones und Infowars von ihrer Art der Berichterstattung über den Amoklauf und Massaker profitiert haben. Den kamen die Angeklagten nach Angaben von Opferanwälten nicht nach.

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Jones kritisierte später in einer Sendung, dass der Fall nicht vor einem Geschworenengericht verhandelt werde.

RND/AP

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