Uwe Steimle zum MDR-Rauswurf: „Ich bin entsetzt“
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Der Kabarettist Uwe Steimle.
© Quelle: Sebastian Kahnert/zb/dpa
Uwe Steimle ist in der Vergangenheit immer wieder durch fragwürdige Äußerungen aufgefallen, am Mittwoch beendete der MDR schließlich die Zusammenarbeit mit dem Kabarettisten. Im kommenden Jahr werde die Reihe „Steimles Welt“ nicht mehr fortgesetzt, teilte der Sender mit. Der MDR sehe keine Basis mehr für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit.
Für Steimle vollkommen unverständlich, wie er dem Nachrichtenportal „Tag24“ sagte: „Ich bin fassungslos und entsetzt“, so der 56-Jährige. Die Entscheidung würde seine Äußerungen in einem Interview mit der „Thüringer Allgemeinen“ von Mitte November bestätigen. Damals hatte Steimle mangelnde Rückendeckung seines Senders beklagt.
Steimle hätte sich gerne gewehrt
„Das war ein Hilferuf“, sagte Steimle gegenüber „Tag24“. Er hätte sich gerne gegen die Vorwürfe gewehrt, sehe eine „dunkle Verschwörung“ beim Sender. „Ich möchte wissen, welche Kräfte da wirken“, sagte er. Für ihn handele es sich um ein Berufsverbot.
Unterdessen kursiert bei Facebook ein Bild mit dem Titel „Solidarität mit Uwe Steimle“. Das Bild solle von denjenigen geteilt werden, die der Meinung seien, dass die Trennung von Steimle eine Einschränkung der Meinungsfreiheit darstelle.
Zahlreiche Nutzer posteten das Bild unter Beiträge des Senders. Einer forderte den Rücktritt des Programmdirektors Wolf-Dieter Jacobi. Ein anderer schrieb: „Schade, dass es keine Meinungsfreiheit mehr gibt. Solidarität mit Herrn Steimle, MDR never ever! Macht weiter euer Schlafprogramm!“
RND/ce