Elon Musk droht erneut mit Aus für geplante Twitter-Übernahme
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Der Twitter-Account von Elon Musk ist vor dem Logo der Plattform zu sehen.
© Quelle: Karl-Josef Hildenbrand/dpa
New York. Milliardär Elon Musk hat gedroht, den geplanten Kauf der Internet-Plattform Twitter abzublasen. Er warf dem Unternehmen am Montag vor, die von ihm geforderten Daten über falsche Nutzerkonten nicht bereitgestellt zu haben wie vereinbart. In einem Brief der Anwälte Musks an Twitter hieß es, er habe seit dem 9. Mai immer wieder nachgefragt, wie viele der 229 Millionen Nutzerkonten von Twitter falsch seien und für Spam verwendet werden, habe aber keine zufriedenstellende Antwort erhalten.
Twitter habe lediglich Einzelheiten darüber offengelegt, wie es Nutzerkonten überprüfe, hieß es in dem Brief weiter. Das laufe auf eine Weigerung hinaus, die geforderten Daten zu liefern. Twitter komme damit seinen Verpflichtungen aus der Übernahmevereinbarung nicht nach und Musk behalte sich alle daraus resultierenden Rechte vor, „darunter auch sein Recht, die Transaktion nicht durchzuführen, und sein Recht, die Übernahmevereinbarung zu kündigen“, hieß es in dem Schreiben. Twitter war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.
Musk hatte im April angeboten, das Internetunternehmen für 44 Milliarden Dollar (54,20 Dollar je Aktie) zu kaufen und es von der Börse zu nehmen. Seither hat er aber immer wieder mit öffentlichen Aussagen Zweifel geschürt, ob er den Kauf auch wirklich durchziehen wird, und damit auch den Aktienkurs gedrückt. Am Montag sank der Aktienkurz zwischenzeitlich erneut um knapp 4 Prozent auf rund 38,60 Dollar.
RND/AP