TV-„Triell“: Linda Zervakis wird für „Micky Maus“-Coup gefeiert und kritisiert

Moderatorin Linda Zervakis beim TV-Triell am Sonntag.

Moderatorin Linda Zervakis beim TV-Triell am Sonntag.

Der Kampf gegen den Klimawandel ist eines der wichtigsten Themen bei der Bundestagswahl 2021. Kein Wunder also, dass dieser Punkt auch beim letzten TV-„Triell“ am vergangenen Sonntag bei ProSieben, Sat.1 und Kabel Eins intensiv diskutiert wurde. Zur Veranschaulichung des Umstands, wie lange die Problemlage schon bekannt ist, hatte die Moderatorin Linda Zervakis eine ganz besondere Überraschung für die Kanzlerkandidaten Olaf Scholz (SPD), Armin Laschet (CDU) und Annalena Baerbock (Grüne) mitgebracht: ein „Micky Maus“-Heft aus dem Jahr 1993.

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„Ich habe Ihnen was Schönes mitgebracht“, leitete die „Triell“-Moderatorin ein: „Meine Eltern hatten früher einen Kiosk, deswegen habe ich mich daran erinnert.“ Das Heft, welches damals 3,90 D-Mark kostete, handle von der Abholzung der Regenwälder: „Vor über 30 Jahren hat sich die ‚Micky Maus‘ schon mit dem Klimawandel beschäftigt“, betonte Zervakis. In der CDU sei „Micky Maus“ wohl nicht so oft gelesen worden, fuhr die 46-Jährige an Laschet gewandt fort. Der Kanzlerkandidat konterte: Zu Zeiten der „Micky Maus“-Ausgabe habe der Umweltminister Klaus Töpfer (CDU) das Thema Klima sehr wohl bereits auf der Tagesordnung gehabt.

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User loben: „Grimme-Preis bitte“

Im Internet wird Zervakis für ihren kreativen Einfall gefeiert: „...großartig, wie #LindaZervakis mit Micky Maus-Heft den Armin #Laschet Schachmatt gesetzt hat“, twittere ein User, während ein anderer gar fordert: „Linda Zervakis erklärt Armin Laschet im #Triell den Klimawandel mit einem Micky Maus Heft. Grimme-Preis bitte!“

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Andere verweisen wiederum darauf, wie lange das Thema tatsächlich schon diskutiert wird: „1993 haben sich die Micky-Maus-Hefte mit dem Klimawandel beschäftigt. Erste Überlegungen dazu gab es schon 1912“, twittert ein User, gefolgt von einem Foto eines entsprechenden Zeitungsausschnitts.

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Viele reagieren aber auch mit Humor: „Micky Maus hat es ins #Triell geschafft. Warum ich nicht“, fragte jemand und stellte dazu ein Foto von einer im Schlamm liegenden „SpongeBob“-Puppe. Zuletzt forderte eine Userin gar: „#MickyMaus for Kanzlerkandidat!“

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Doch natürlich gibt es, wie immer auch kritische Stimmen: „Linda Zervakis biegt eine 28 Jahre alte Micky-Maus-Geschichte über Brasiliens Regenwald zur „Klimaschutz“-Story um. Und keiner merkt‘s“, twitterte ein User etwa, während ein anderer betont: „Roger Köppel lästert bei @BILD in der #Triell-Analyse grad über Micky Maus. Ich habe einen neuen Lieblingssender.“ Der Chefredakteur der Schweizer „Weltwoche“ hatte sich im „BILD-Talk“ irritiert gezeigt: „Wenn in einem Kanzler-Triell die Micky Maus als Referenzpunkt für Politik genommen wird, dann haben wir das Endstadium erreicht“, sagte er und forderte: „Ihr müsst die Politik mal wieder von der Micky Maus in die Realität bringen!“

Olaf Scholz liegt beim „Triell“-Publikum vorn

Aus Sicht des TV-Publikums hat auch das dritte und letzte TV-Triell vor der Bundestagswahl Olaf Scholz für sich entschieden. In einer Blitzumfrage des Instituts Forsa unter den Zuschauerinnen und Zuschauern attestierten 42 Prozent der Befragten dem SPD-Kanzlerkandidaten den überzeugendsten Auftritt, gefolgt von Armin Laschet (27 Prozent) und Annalena Baerbock (25 Prozent).

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Die verbleibenden sechs Prozent entschieden sich für die Antwort „weiß ich nicht“. Die Ergebnisse wurden in der Nachbesprechung auf Sat.1 am Sonntagabend präsentiert. Auch bei der Frage „Wen fanden Sie am glaubwürdigsten?“ landete Scholz mit 37 Prozent auf Platz eins. Danach folgte Baerbock mit 29 Prozent und Laschet mit 28 Prozent. Dies hatte die Sendergruppe ProSiebenSat.1 am späteren Abend bekannt gegeben.

RND/Teleschau

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