TV-Arzt Dr. Wimmer spricht bei „Ein Herz für Kinder“ über den Tod seiner Tochter und rührt Gäste zu Tränen
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Johannes Wimmer kommt zur TV-Spendengala „Ein Herz für Kinder“.
© Quelle: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild
Es ist der Albtraum aller Eltern: Am Freitag musste der TV-Arzt Dr. Johannes Wimmer (37) auf einem Hamburger Friedhof seine eigene Tochter zu Grabe tragen. Maximilia war mit neun Monaten an einem Gehirntumor gestorben. Nur einen Tag später kommt Wimmer trotzdem zur ZDF-Spendengala „Ein Herz für Kinder“ – es ist für einen guten Zweck. Mit seiner Rede rührt er die anwesenden Gäste zu Tränen.
„Für mich wäre es schlimmer gewesen, heute nicht hierher zu kommen. Denn dann hätte der Krebs gesiegt“, sagte Wimmer zur Erklärung zu Moderator Johannes B. Kerner, der durch den Abend führte. Gegenüber der „Bild“, die die Aktion ins Leben gerufen hat, ergänzt er das später mit den Worten: „Dafür, dass aus dieser Sinnlosigkeit etwas Sinnhaftes entstehen kann. Darum ist es wichtig, bei ‚Ein Herz für Kinder‘ auf Schicksale hinzuweisen, denen man sich stellen kann. Geld für Forschung, damit Ähnliches möglichst vielen Kindern, Eltern und Angehörigen erspart bleibt. Bitte spenden Sie. Wir müssen ALLES daran setzen, dass diese Krankheit irgendwann heilbar ist und kein Kind mehr daran sterben muss.“
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Wimmers Geschichte bewegt die Gäste
Fotos der „Bild“ zeigen, wie sehr seine Geschichte, die er dann auf der Fernsehgala erzählt, auch andere Prominente bedrückt: Verona Pooth muss sich mit einem Taschentuch die Tränen wegwischen, auch ihr Sohn Diego (17) und ihr Gatte Franjo sehen mitgenommen aus. Dasselbe gilt für Giovanni und Jana Ina Zarrella, die tief betroffen Wimmers Erzählung folgen. „Es ist das Schwerste, als Vater loszulassen und dem Kind zu sagen, es darf gehen, wann es will“, so Wimmer im Fernsehen. „Die letzten Wochen und Monate haben wir so sehr gespürt, wie eine große Sinnlosigkeit uns gesteuert hat. Wir waren Zuschauer im eigenen Leben.“
Doch er will nun weiterkämpfen, für andere Menschen in dieser Situation: Mit der Hilfe von Wimmer und seiner Frau will „Ein Herz für Kinder“ mit den Spenden den Auf- und Ausbau des neuen Kindertumorzentrums (KiTZ) in Heidelberg mit ermöglichen. „Weil ich anderen Eltern diese Schmerzen ersparen möchte, engagiere ich mich hier mit ganzer Kraft“, so der TV-Arzt.
Wimmer rät Betroffenen: „Nehmt Hilfe an und fordert sie auch ein“
Über die kurze Zeit mit Tochter Maximilia sagt der TV-Arzt auf der Gala: „Mir war es wichtig, dass wir als Familie einen besonderen Moment am Tag haben.“ Anderen betroffenen Familien rät er: „Nehmt Hilfe an und fordert sie auch ein. Es wurde für uns gekocht, die anderen Kinder wurden abgenommen. Es sind die kleinen Dinge, dann ist das Umfeld auch sehr dankbar, wenn es helfen kann.“
RND/hsc