Immer wieder Eskalation: War’s das mit dem Trash-TV?
Mit der ersten Staffel „Big Brother wuchsen seit den 2000er Jahren immer mehr Trash-TV Sendungen heran und füllen inzwischen ganze Abendprogramme.
© Quelle: RND/Matthias Schwarzer
Köln/Berlin. In erfolgreichen Trash-TV-Formaten eskaliert die Lage inzwischen so häufig, dass die Sender immer wieder einschreiten müssen. Vergangene Woche nahm der Privatsender Sat.1 eine Folge seiner Sendung „Promis unter Palmen“ aus der Mediathek – Grund war eine schwulenfeindliche Tirarade des Teilnehmers Prinz Marcus von Anhalt.
Kein Einzelfall: Schon vor einem Jahr wurde eine Kandidatin in dem Format von ihren Mitteilnehmern systematisch gemobbt, beim „Sommerhaus der Stars“ bei RTL gab es einen ähnlichen Fall. RTL-Unterhaltungschef Kai Sturm erklärte später, die „Eskalation der Aggressivität“ habe die Senderverantwortlichen „persönlich betroffen gemacht“.
Imagewechsel beim Privatfernsehen
Bei RTL ist man derweil schon einen Schritt weiter: Fieslinge wie etwa DSDS-Juryboss Dieter Bohlen werden künftig nicht mehr im Programm zu sehen sein, außerdem feilt man offenbar stark am Image.
Ist das etwa der Anfang vom Ende des Trash-TVs? Matthias Schwarzer nimmt die Lage bei den Privatsendern in der neuen Folge des Videoformats „Auf dem Schirm“ näher unter die Lupe.