Ulrich Wickert gratuliert im Studio: Caren Miosga stellt „Tagesthemen“-Rekord auf
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Caren Miosga ist die am längsten amtierende „Tagesthemen“-Moderatorin - Ulrich Wickert gratulierte im Studio.
© Quelle: ARD/Screenshot
Hamburg. Seit Sonntag ist Caren Miosga die am längsten amtierende „Tagesthemen“-Moderatorin – in der Sendung am Dienstagabend gab es deshalb einen besonderen Gratulanten: den ehemaligen Moderator Ulrich Wickert, der den Rekord zuvor innegehabt hatte.
Der heute 79-Jährige hatte insgesamt 15 Jahre und zwei Monate die „Tagesthemen“ im Ersten moderiert. Am Dienstagabend erschien er noch einmal vor der Kamera, um Miosga zum neuen Rekord zu gratulieren – sie hatte Wickerts Rekord laut ARD bereits mit der Sendung vom Sonntagabend (18. September) gebrochen.
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„Eine wichtige Meldung fehlt heute noch in dieser Sendung. Sie lautet: Hamburg – Rekord im Fernsehstudio gebrochen! Der ewige Rekordhalter im ‚Tagesthemen‘-Moderieren, Ulrich Wickert, also ich, muss heute eine Niederlage einstecken“, sagte Wickert, den Clip veröffentlichten die „Tagesthemen“ zu Beginn der Sendung in sozialen Medien. „Er hat die ‚Tagesthemen‘ 15 Jahre, zwei Monate und ein paar Tage moderiert und wird mit dem heutigen Tag überrundet von seiner Nachfolgerin Caren Miosga. So ist das Leben, aber ich werde es verkraften. Caren Miosga ist mir die liebste Moderatorin. Herzlichen Glückwunsch, Caren“, so der 79-Jährige.
Und dann folgten Worte, die langjährige Zuschauerinnen und Zuschauer der „Tagesthemen“ noch bestens kennen: „Und zum allerletzten Mal wünsche ich jetzt Ihnen, meine Damen und Herren, noch einen angenehmen Abend und eine geruhsame Nacht“, so Wickert. Es folgten Lachen und Applaus von Miosga – und dann stießen die beiden „Tagesthemen“-Gesichter noch gemeinsam an.
Auch ARD-Programmdirektorin Christine Strobl und ARD-Chefredakteur Oliver Köhr sprachen der Moderatorin in einer offiziellen Mitteilung am Dienstag ihre Glückwünsche aus: „Caren Miosga hilft einem Millionenpublikum seit mehr als 15 Jahren, das Wichtigste des Tages einzuordnen. Dafür danken wir ihr sehr herzlich.“ Darüber hinaus lobten sie den „unverwechselbaren Stil“ der 53-Jährigen: „Kompetent, verständlich und klar, hochprofessionell, aber immer mit Empathie und einem besonderen Charme. Caren Miosga ist längst zur ‚Mrs. Tagesthemen‘ geworden.“ Die ARD-Direktion freue sich daher auf viele weitere Jahre mit ihr.
Miosga: „Ich bin wahnsinnig gern in dieser blauen Sendung“
Auch Marcus Bornheim, Erster Chefredakteur von ARD-Aktuell, fand lobende Worte für die Moderatorin, wie aus der Mitteilung hervorgeht: „Sie ist zupackend, aber niemals unfair, hart in der Sache, aber dennoch charmant, schlagfertig in ihren Interviews, und sie nimmt als Moderatorin das Publikum an die Hand, um es durch den Nachrichtentag zu führen. Caren Miosga schafft es mit ihrer Art, die ‚Tagesthemen‘ jeden Tag besser zu machen“, so Bornheim.
Miosga selbst findet den neuen Titel als am längsten amtierende Moderatorin befremdlich: „Ich finde es merkwürdig, weil Ulrich Wickert, der das bislang von sich behaupten konnte, für mich immer zum Schrankwandensemble des elterlichen Wohnzimmers gehörte. So wie es in der Vorstellung meiner Kinder auch immer nur eine Bundeskanzlerin Angela Merkel gab. Und es ist auch deswegen merkwürdig, weil es sich einfach gar nicht so lange anfühlt“, sagte Miosga im Interview mit dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND).
Wie kürzlich bekannt wurde, wird Miosga noch für mindestens drei weitere Jahre als „Tagesthemen“-Moderatorin zu sehen sein. Ihr Vertrag wurde bis 2025 verlängert. „Ich habe auch nichts dagegen, hier weiterzumachen“, sagte die Moderatorin dem RND. „Ich bin wahnsinnig gern in dieser blauen Sendung.“
Ulrich Wickert war der erste „Tagesthemen“-Moderator und von 1991 bis 31. August 2006 das Gesicht der Sendung gewesen. Caren Miosga löste ihre Vorgängerin Anne Will schließlich am 16. Juli 2007 als Moderatorin bei den „Tagesthemen“ ab. Seitdem steht sie im Wechsel mit Ingo Zamperoni vor der Kamera.
Besondere Aufmerksamkeit erlangte Caren Miosga zuletzt mit einer Livesendung aus Kiew, bei der sie die Menschen in der Ukraine in den Mittelpunkt stellte.
RND/al