Super Bowl 2023: Wann, wo, wer? Alle Infos zum Super-Sportevent
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Das Super Bowl erreicht in den USA regelmäßig die höchsten Fernseheinschaltquoten des Jahres.
© Quelle: imago images/gpointstudio
Das Finale der US-amerikanischen Profi-Footballliga gilt als das größte Einzelsportereignis der Welt und ist darüber hinaus ein riesiges Medienspektakel. Längst haben die sogenannten Halftime-Shows, bei denen Superstars wie Lady Gaga, Bruno Mars oder die Red Hot Chili Peppers auftreten, ihren eigenen Kultstatus erreicht. Kein Wunder, dass das Event inzwischen auch außerhalb der USA großen Anklang findet. Damit die „Super Bowl“-Party richtig geplant werden kann, fassen wir hier die wichtigsten Informationen zusammen.
Super Bowl 2023: das Wichtigste auf einen Blick
- Ort: Glendale (Arizona)
- Stadion: State Farm Stadium
- Datum: Sonntag, 12. Februar 2023 (wegen der Zeitverschiebung ist in Deutschland bereits der 13. Februar)
- Uhrzeit: Kick-off ist um 4.30 Uhr Ortszeit (0.30 Uhr in Deutschland)
- Teams: Philadelphia Eagles gegen Kansas City Chiefs
Wann und wo findet der Super Bowl statt?
Seitdem eine Saison der National Football League (NFL) 18 statt 17 Spieltage umfasst, findet der Super Bowl am zweiten Sonntag im Februar statt. Da die klimatischen Bedingungen zu dieser Jahreszeit im Süden der USA besser sind, wird das Finale meist in Stadien von Teams aus südlichen Bundesstaaten ausgetragen. Der Austragungsort steht in der Regel schon drei bis fünf Jahre im Voraus fest.
2023 wird der Super Bowl in Glendale im Bundesstaat Arizona ausgetragen. Das State Farm Stadium ist die Heimstätte der Arizona Cardinals und bietet bis zu 70.000 Zuschauerinnen und Zuschauern Platz. Die nächsten Super Bowls finden 2004 in Paradise, Nevada, und 2025 in New Orleans, Louisiana, statt.
Welche Teams spielen beim Super Bowl 2023?
Die NFL unterteilt sich in die American Football Conference (AFC) und die National Football Conference (NFC). Beide Conferences bestehen aus je vier Divisions, in denen je 16 Teams nach geografischer Lage aufgeteilt sind. Nach 18 regulären Spieltagen qualifizieren sich jeweils sieben Mannschaften aus AFC und NFC für die sogenannten Play-offs. Die Sieger aus den Divisions sind automatisch qualifiziert.
2023 treffen die Philadelphia Eagles (NFC) auf die Kansas City Chiefs (AFC).
Livestream und TV: Wo kann ich den Super Bowl 2023 sehen?
In Deutschland werden die Play-off-Spiele und der Super Bowl LVII bei Pro Sieben live im Free-TV übertragen. Online gibt es Streamingmöglichkeiten über die Pro-Sieben-Mediathek oder Joyn. Für beides ist in der Regel eine kostenlose Anmeldung erforderlich. Wer die Spiele mit Originalkommentar sehen möchte, kann dies beim Streamingdienst DAZN tun. Eine Mitgliedschaft kostet derzeit mindestens 24,99 Euro monatlich (Standardabo).
- Sonntag, 12. Februar 2023 | Super Bowl LVII | ab 22.25 Uhr live bei Pro Sieben
Halftime-Show und Nationalhymne: Wer singt beim Super Bowl 2023?
Neben dem Sportlichen sind die Halbzeitshows einer der Höhepunkte eines jeden Super Bowls. Die Frage, wer auftritt, heizt die Gerüchteküche meist schon Monate im Voraus an. 2023 ist Rihanna der Main Act in der Halftime-Show. Die US-amerikanische Nationalhymne vor dem Spiel singt in diesem Jahr der Countrysänger Chris Stapleton. Neben der Nationalhymne wird bei feierlichen Anlässen in den Vereinigten Staaten häufig auch das patriotische Lied „America the Beautiful“ gesungen. In diesem Jahr gebührt diese Ehre dem Sänger Babyface.
Diese Stars traten bei den Halftime-Shows in den letzten Jahren auf:
- 2022: Eminem, Snoop Dogg, Dr. Dre, Kendrick Lamar und Mary J. Blige
- 2021: The Weeknd
- 2020: Shakira und Jennifer Lopez (Special Guests: Bad Bunny, J Balvin und Emme Muniz)
- 2019: Maroon 5 (Special Guests: Travis Scott und Big Boi)
- 2018: Justin Timberlake
- 2017: Lady Gaga
- 2016: Coldplay (Special Guests: Beyoncé und Bruno Mars)
- 2015: Katy Perry (Special Guests: Lenny Kravitz und Missy Elliott)
- 2014: Bruno Mars (Special Guests: Red Hot Chili Peppers)
- 2013: Beyoncé
In früheren Super-Bowl-Halbzeitshows traten Musiklegenden wie Michael Jackson, Prince, Phil Collins, Madonna, Bruce Springsteen oder die Rolling Stones auf.
Wer hat den Super Bowl wann gewonnen?
Aktueller Titelverteidiger sind die Los Angeles Rams. 2022 gewann das Team mit 23:20 im heimischen Sofi Stadium gegen die Cincinnati Bengals. Diese Teams gewannen den Super Bowl in den letzten zehn Jahren:
Superbowl | Jahr | Spiel | Ergebnis |
---|---|---|---|
56 | 2022 | Los Angeles Rams – Cincinnati Bengals | 23:20 |
55 | 2021 | Tampa Bay Buccaneers – Kansas City Chiefs | 31:9 |
54 | 2020 | Kansas City Chiefs – San Francisco 49ers | 31:20 |
53 | 2019 | New England Patriots – Los Angeles Rams | 13:3 |
52 | 2018 | Philadelphia Eagles – New England Patriots | 41:33 |
51 | 2017 | New England Patriots – Atlanta Falcons | 34:28 |
50 | 2016 | Denver Broncos – Carolina Panthers | 24:10 |
49 | 2015 | New England Patriots – Seattle Seahawks | 28:24 |
48 | 2014 | Seattle Seahawks – Denver Broncos | 43:8 |
47 | 2013 | Baltimore Ravens – San Francisco 49ers | 34:31 |
Wer hat beim Super Bowl am häufigsten gewonnen?
Mit je sechs Finalsiegen führen die Pittsburgh Steelers und die New England Patriots die Liste der erfolgreichsten Teams beim Super Bowl an. Die meisten persönlichen Erfolge gehen auf das Konto von Tom Brady. Der Ausnahme-Quarterback konnte sechs Titel mit den New England Patriots und einen mit den Tampa Bay Buccaneers feiern. 2023 kommt definitiv kein weiterer Titel dazu, da Brady mit Tampa Bay das Play-off-Spiel gegen die Dallas Cowboys verlor. Am 1. Februar gab der Rekordspieler der NFL sein Karriereende bekannt.
Wieso heißt es „Super Bowl“?
Die Tageszeitung „The Christian Science Monitor“ ist der Frage nach dem Namen des Meisterschaftsspiels nachgegangen. Demnach geht der Begriff auf ein Kinderspielzeug zurück. Geprägt haben soll ihn der Eigentümer der Kansas City Chiefs, Lamar Hunt, im Jahr 1966. Der sogenannte Super Ball war ein beliebtes Spielzeug in den USA in den Sechzigerjahren.
Auch Hunts Kinder sollen den Ball geliebt haben, und so schlug er bei einem Meeting vor, das Finale der Footballsaison schlicht Super Bowl zu nennen. Als sogenannte Bowl Games wurden bereits Endspiele im College-Football bezeichnet. Vorschläge, das Championship-Finale in „Ultimate Bowl“ oder „Premier Bowl“ umzubenennen, setzten sich nicht durch.