Streamingdienst Tidal führt direkte Vergütung von Musikern ein

Der von Musikern rund um Rapstar Jay-Z gegründete Musikstreaming-Dienst Tidal wird künftig einen Teil der Abo-Zahlungen von Nutzern direkt den von ihnen am meisten gehörten Musikern zukommen lassen.

Der von Musikern rund um Rapstar Jay-Z gegründete Musikstreaming-Dienst Tidal wird künftig einen Teil der Abo-Zahlungen von Nutzern direkt den von ihnen am meisten gehörten Musikern zukommen lassen.

New York. Der Musikstreaming-Dienst Tidal wird künftig einen Teil der Abo-Zahlungen von Nutzern direkt den von ihnen am meisten gehörten Musikern zukommen lassen. Es gehe um bis zu zehn Prozent vom Preis des Tarifs Hifi Plus, der in Deutschland 19,99 Euro im Monat kostet, wie Tidal am Mittwoch bekanntgab. Die Idee ist, dass das Geld jeweils der Künstler bekommen soll, dessen Musik ein Tidal-Kunde in einem Monat am häufigsten gestreamt hat.

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Tidal-Übernahme durch Twitter-Mitgründers Jack Dorsey

Wie viel Geld Musiker verdienen, hängt zwar bereits auch von der Popularität ihrer Musik in Streamingdiensten ab. Doch dabei fallen oft nur geringe Beträge ab. Das Modell eines direkten Anteils von der Abo-Gebühr eines Nutzers ist ein Novum in der Branche.

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Zugleich macht Tidal zunächst in den USA den Versuch, erstmals mehr Nutzer auch mit einer kostenlosen Variante des Dienstes zu gewinnen. Marktführer Spotify setzte von Anfang an darauf, Abo-Kunden zunächst mit einem kostenlosen Angebot anzulocken, das eingeschränkte Funktionen und Werbung hat. Die Nummer zwei Apple Music und bisher auch Tidal beschränkten sich hingegen auf eine Bezahlversion.

Tidal war 2015 von Musikern rund um Rapstar Jay-Z gegründet worden, mit dem Versprechen, Künstler stärker an Streaming-Einnahmen zu beteiligen und eine bessere Soundqualität zu bieten. Der Dienst blieb jedoch ein Nischen-Service im Schatten von Spotify und Apple Music. Im Frühjahr wurde Tidal für rund 300 Millionen Dollar von der Bezahlfirma Square des Twitter-Mitgründers Jack Dorsey übernommen.

RND/dpa

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