Ex-Juror packt aus

Wolfgang Joop über „GNTM“: „Mädchen nach ihrem Äußeren zu bewerten, hat etwas Zweifelhaftes“

Modeschöpfer Wolfgang Joop hält den Weggang der Modemesse Fashion Week von Berlin nach Frankfurt am Main auch mit Blick auf die Corona-Krise für nachvollziehbar.

2014 und 2015 gehörte er selbst zur „Germany‘s Next Topmodel“-Jury. Nun hat Stardesigner Wolfgang Joop in einem Interview mit dem „Spiegel“ verraten, wie sein heutiger Blick auf das ProSieben-Format ist.

2014 und 2015 gehörte er selbst zur „Germany‘s Next Topmodel“-Jury. Nun hat Stardesigner Wolfgang Joop in einem Interview mit dem „Spiegel“ verraten, wie sein heutiger Blick auf das ProSieben-Format ist. „Mädchen nach ihrem Äußeren zu bewerten, hat etwas Zweifelhaftes – es hätte mich nicht überrascht, wenn das Format abgesetzt worden wäre“, sagte der 78-Jährige. „Man ist sensibler geworden. Deshalb ist die Sendung wohl auch einen ganz anderen Weg gegangen, und das Konzept hat sich mit den Model-Idealen der Zeit angepasst. Es geht viel um Diversität. Ganz human, Schönheit hat viele Gesichter.“

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Joop selbst plädierte jedoch dafür, den Wettbewerb weiterhin aufrechtzuerhalten: „Meiner Meinung nach soll die competition bleiben: Wer ist die Schönste im ganzen Land? Das liegt nämlich nicht nur im Auge des Betrachters.“ Schönheit sei Modeschöpfer zufolge „immer die Balance zwischen dem Sichtbaren und dem Unsichtbaren“. Kritik an der Grundidee der Show könne er deshalb nicht verstehen. „Das Kompetitive findet man im Sport vollkommen okay; wenn es um Äußerlichkeiten geht, ist es anrüchig. Da sieht man unsere seltsame protestantische Tradition. Alles, was Oberfläche ist, ist böse.“

Wie viel verdiente Wolfgang Joop bei „Germany‘s Next Topmodel“?

Ihn selbst habe „ein unwiderstehliches finanzielles Angebot“ dazu bewogen, Teil der Sendung zu werden. Welche Gage er als Juror pro Staffel bekam, wollte er nicht verraten. „Es war auf jeden Fall reichlich“, so Joop. Für eine dritte Staffel habe man ihn jedoch nicht gewinnen können – das frühe Aufstehen und die langen Drehtage seien ihm „zu anstrengend“ geworden. Chef-Jurorin Heidi Klum bewundere er nicht zuletzt deshalb für ihre Disziplin: „Diese Drehtage sind echt anstrengend. Zehn Stunden nonstop, du sitzt auf dem Regiestühlchen, es ist unbequem – und Heidi zieht die Entscheidungen in die Länge, um Spannung zu halten.“

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In der 18. Staffel von „Germany‘s Next Topmodel“ (ab Donnerstag, 16. Februar, 20.15 Uhr, bei ProSieben) wird Wolfgang Joop übrigens nicht als Gastjuror zu sehen sein – „viel zu anstrengend für einen Tag, so oft umsteigen, der Jetlag“, erklärte er.

RND/Teleschau

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