„Unangemessene“ Formulierung

RBB vermengt Olympia-Attentatsopfer mit Tätern - Sender entschuldigt sich

Rundfunk Berlin-Brandenburg entschuldigt sich für "unangemessene" Formulierung. In einem Beitrag zum Olympia-Attentat hatte der Sender die Anzahl der Opfer mit der der Täter vermengt.

Rundfunk Berlin-Brandenburg entschuldigt sich für "unangemessene" Formulierung. In einem Beitrag zum Olympia-Attentat hatte der Sender die Anzahl der Opfer mit der der Täter vermengt.

Berlin. Der Rundfunk Berlin-Brandenburg (RBB) hat eine „unangemessene“ Formulierung in seiner Berichterstattung zum Olympia-Attentat 1972 korrigiert und um Entschuldigung gebeten. Der israelische Botschafter in Berlin, Ron Prosor, hatte am Montag über Twitter kritisiert, dass der öffentlich-rechtliche ARD-Sender die Olympia-Attentatsopfer mit Tätern addiert, also vermengt hatte und von insgesamt 17 Toten sprach.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Der RBB änderte die Formulierung, die auch auf Twitter zu lesen war. Auf der RBB-Webseite hieß es zudem in einem Transparenzhinweis unter einem Interview: „In einer früheren Version des Artikels stand oben im Teaser: „17 Menschen starben bei dem Attentat auf die israelische Mannschaft bei den Olympischen Spielen 1972 in München.“ Die Zahl fasse Täter und Opfer zusammen - elf Israelis und ein Polizist wurden von den Terroristen getötet, außerdem starben auch fünf Terroristen. „Diese unangemessene Vermengung bitten wir zu entschuldigen.“

Ron Prosor bezeichnet Korrektur als „verantwortungsvollen Journalismus“

Prosor reagierte auf Twitter so: „Danke für die Korrektur und Entschuldigung. Ich akzeptiere sie und schätze das Verhalten des RBB-Managements und der Mitarbeiter. Dies ist verantwortungsvoller Journalismus.“

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Am 5. September 1972 hatten palästinensische Terroristen bei den Olympischen Spielen in München die israelische Mannschaft überfallen. Elf Mitglieder des Teams und ein Polizist wurden getötet, die meisten von ihnen bei einer misslungenen Befreiungsaktion der Polizei am Fliegerhorst Fürstenfeldbruck. Auch fünf Attentäter starben.

dpa/RND

Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Top Themen

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken