Rolf Becker spielt Leiche im Berliner “Tatort”: “Ohne Betroffenheit geht so eine Szene an keinem vorbei”
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Nina Rubin (Meret Becker) und Robert Karow (Mark Waschke, l.) finden Klaus Keller (Rolf Becker) an seinem 90. Geburtstag tot auf in dieser Szene des TV-Krimis “Tatort: Ein paar Worte nach Mitternacht”.
© Quelle: Stefan Erhard/rbb/ARD/dpa
Im neuen Berliner “Tatort: Ein paar Worte nach Mitternacht” (4. August, 20.15 Uhr im Ersten) geht es um 30 Jahre deutsche Einheit, die Nazi-Zeit, den Holocaust und die Aufarbeitung dessen. Das Opfer: ein 90-Jähriger, der mit einem Schild um den Hals aufgefunden wird, auf dem steht: “Ich war zu feige, für Deutschland zu kämpfen.” Gespielt wird die Leiche von keinem anderen als TV-Urgestein Rolf Becker (85), der damit in diesem Film an der Seite seiner Tochter Meret Becker (51) – Kommissarin Nina Rubin – zu sehen ist.
“Wir sind seit Jahren beide im Beruf, verhalten uns am Set als Kollegin und Kollege zueinander”, sagt der Schauspieler der “Bild” über die Zusammenarbeit mit seiner Tochter. Und wie ist das, den eigenen Tod vor dem Nachwuchs zu mimen? “Ohne Betroffenheit geht so eine Szene an keinem Beteiligten vorbei – auch wenn wir unser Ende im Film oder auf der Bühne nur spielen, können wir Gedanken an das unabwendbare wirkliche Ende nicht ausweichen”, gibt Rolf Becker ehrlich zu.
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Rolf Becker über seine Kinder: “Beide können mehr als ich”
Er ist stolz auf seine Tochter Meret Becker und auch auf seinen Sohn Ben Becker (55). “Beide können mehr als ich”, sagt Rolf Becker der Zeitung über seine längst erwachsenen Kinder. “Tipps erhalte ich häufiger von ihnen als sie von mir, ausgenommen allenfalls dramaturgische und gesellschaftliche Hintergrundfragen. Gemeinsam ist und bleibt uns hoffentlich noch eine Weile die liebevolle Zusammenarbeit.”
RND/hsc