Luxusuhr bei „Bares für Rares“: Goldene Rolex war viel mehr wert als gedacht
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/PQC2AMU5GVDCNMENRRVMQ7PCLI.jpg)
Wendela Horz und Horst Lichter in der ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“.
© Quelle: ZDF
Der Name brauchte keine große Erklärung: Die Marke Rolex spricht eigentlich für sich – wenn sie denn echt und keine Fälschung ist. Bei dem Exemplar, das am Freitag bei der ZDF-Trödelshow „Bares für Rares“ angeboten wurde, war sich die Expertin jedoch schnell sicher: Das ist etwas ganz Besonderes.
„Diese Uhr habe ich so Mitte oder Ende der 80er-Jahre mal geschenkt bekommen“, erzählte Angelika Koplin-Hörnemann. Allerdings wurde sie kaum getragen. Die Bankkauffrau aus Duisburg wollte wissen, „wie alt die Rolex tatsächlich ist, ob sie überhaupt echt ist und was ich dafür bekommen kann“.
All diese Fragen konnte Goldschmiedin und regelmäßige Expertin bei „Bares für Rares“, Wendela Horz, beantworten. „Das ist eine Rolex-Uhr“, bestätigte sie die Echtheit. „Das ist wirklich ein altes Stückchen“, nämlich aus den späten 1920er-Jahren. „Oha!“ Mit einem derart hohen Alter hatte auch Gastgeber Horst Lichter nicht gerechnet. Noch dazu werden Damenuhren der Luxusmarke eher selten in der Trödelshow verkauft.
Die rote Zwölf stach auf dem Wählscheibenziffernblatt als Besonderheit hervor. Das rote Armband kam jedoch erst in den 80er-Jahren neu dazu. „Ich fand das schick“, entschuldigte sich Frau Koplin-Hörnemann für den Austausch. „18 Karat Gold“ verrieten die Punzen im Deckel des Gehäuses. Außerdem sah die Expertin Hinweise, dass die Uhr für den englischen Markt gefertigt wurde. „Auch das Werk ist original, das ist auch sehr schön“, zeigte Wendela Horz sämtliche Details, bevor sie zur Preisfindung ansetzte.
„Also meine Schmerzgrenze ist 1700“
„Ich denke, 1000 Euro sollte sie bringen“, hoffte die Verkäuferin. Das sah die Expertin anders: „Dieses Ziffernblatt gibt es relativ selten. Es ist allerdings auch etwas schwieriger zu verkaufen. Wenn es jemand mag und liebt, dann ist es wirklich toll.“ Ihr Schätzwert: 2200 bis 2500 Euro.
Mit Susanne Steiger war auch sofort jemand gefunden, der die Uhr mochte und liebte. Sogar noch mehr: „Ich muss sagen, ich bin schockverliebt! Das rote Band gefällt mir. Ich würde sie sofort so anziehen.“ Daniel Meyer und David Suppes interessierten sich ebenfalls für die Uhr. Der Wunschpreis von 1000 Euro war schnell überboten.
Doch wenn Susanne Steiger ein Objekt haben will, dann haben ihre Kollegen keine Chance. „Also meine Schmerzgrenze ist 1700“, war Walter Lehnertz als letzter Mann noch im Rennen. „1720“, nutzte Susanne Steiger ihre Chance. Antiquitätenhändler Wolfgang Pauritsch gratulierte zum Kauf: „Ich glaube, die wirst du eine Zeit lang selber tragen und dich erfreuen.“
RND/Teleschau