Konkurrenz für Netflix, Amazon und Co.

Plattform für „Star Trek“-Fans: Im Dezember startet der neue Streamingdienst Paramount+

Er hat das Kommando auf der Enterprise: Christopher Pike (Anson Mount) ist Held der neuen „Star Trek“-Serie „Strange New Worlds“ – einer der Leckerbissen im Portfolio von Paramount+.

Er hat das Kommando auf der Enterprise: Christopher Pike (Anson Mount) ist Held der neuen „Star Trek“-Serie „Strange New Worlds“ – einer der Leckerbissen im Portfolio von Paramount+.

„Der Weltraum, unendliche Weiten …“ Wer auf „Star Trek“ steht, also auf alles, was seit den 60er-Jahre-Abenteuern von Captain Kirk und seiner Crew aus dem Universum der Föderation und des Raumschiffs „Enterprise“ auf Leinwand und Bildschirm kam, der wird wohl zwangsläufig Paramount+ abonnieren. Am 8. Dezember startet der Streamingdienst der legendären amerikanischen Medienmarke mit den Berggipfeln im Logo in Deutschland. Leckerbissen ist dabei die neue Sci-Fi-Serie „Star Trek: Strange New Worlds“. Christopher Pike, der in der Serie „Star Trek: Discovery“ zurückgekehrte Prä-Kirk-Captain der „Enterprise“, geht mit Mr. Spock (Ethan Peck) und Lieutenant Uhura (Delia Rose Gooding) auf eine fünfjährige Weltraummission.

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Paramount+ wird dann in Deutschland, Österreich und der Schweiz über paramountplus.de sowie auf mobilen Geräten und entsprechend unterstützten TV‑Geräten unter anderem über die Plattformen von Apple, Amazon, Google, Samsung und Roku verfügbar sein. Der Preis für ein Monats­abonnement von Paramount+ beträgt 7,99 Euro. Kostenfrei ist das Ganze nur für sieben Tage. Der Preis fürs Jahresabo beträgt 79,90 Euro. „Wer das Sky-Cinema-Paket abonniert hat, der hat freien Zugriff auf die Paramount+-Inhalte“, sagt Jens Bohl vom Entertainmentanbieter Sky Deutschland. Die Angebote sollen auch für die zugänglich sein, die noch den alten Sky+-Receiver besitzen.

9000 Stunden im Paramount-Angebot – mit Kevin Costner, Dani Levy, Jeremy Renner

9000 Stunden Inhalte sollen im Paramount+-Korb sein – so die Neowesternserie „Yellowstone“ und ihr Prequel „1883“. Quentin Tarantino erzählt in „Super Pumped“ mit Joseph Gordon-Levitt und Uma Thurman die Geschichte des Transport­unternehmens Uber. In „The First Lady“ – mit Gillian Anderson, Michelle Pfeffer und Viola Davis – geht es um das Leben amerikanischer Präsidenten­frauen. „From“ handelt von einer unheimlichen Stadt, die ihre Bewohner wie Gefangene hält. Mit „The Man Who Fell From Earth“ wird Nicholars Roegs Alienfilm mit David Bowie zur Serie.

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In der Gefängnisserie „Mayor of Kingstown“ spielt Jeremy Renner („Hawkeye“) die Hauptrolle. Und weiter geht es bei Paramount+ mit der zweiten Staffel von „Yellowjackets“ über Frauen, die als Teenager nach einem Flugzeugabsturz Grauenhaftes erlebten. Deutsche Titel gibt es auch: Dani Levys Hochstapler­geschichte „Der Scheich“, den Terrorthriller „A Thin Line“ mit Saskia Rosendahl oder die Mysteryserie „Kohlrabenschwarz“.

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Mehr als 100 Jahre Erfahrung im Geschichten­erzählen

Das Haus der Berge ist alter Hollywoodadel. 2014 entstand der erste abendfüllende Film, der Cecil-B.-DeMille-Stummfilmwestern „The Squaw Man“. Zahllose Kinoklassiker und Blockbuster wie „Der Pate“, die „Indiana Jones“-Filme, die „Star Trek“-Filme oder „American Gigolo“ entstanden unter dem Logo. „Mit über 100 Jahren Erfahrung im Geschichten­erzählen … weiß Paramount, wie man herausragende Unterhaltung für alle macht“, wirbt Marco Nobili, International General Manager von Paramount+ zum Start des Dienstes. „Und jetzt bringen wir unsere Stars und den Blockbuster­ansatz in die Welt des Streaming.“ Der erste Blockbuster: Noch im Dezember wird Tom Cruise in „Top Gun: Maverick“ bei Paramount+ durchstarten.

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Erst am 29. September war der Start von Lionsgate+ in 35 Ländern vermeldet worden. Dabei handelte es sich allerdings nur um ein sogenanntes Rebranding. Der zuvor unter dem Namen Starzplay (in den USA und Kanada bleibt es bei „Starz“) firmierende Streaming­anbieter, die Heimat von Serien wie „Gaslit“, „The Serpent Queen“ oder „Gangs of London“, benannte sich nach seinem Dach­unternehmen um, der 1997 aus dem kanadischen Filmunternehmen Cinépix hervorgegangenen Lions Gate Entertainment Corporation.

Keine ungewöhnliche Vorgehensweise: Im Juni hatte Sky seinen hauseigenen Streamingdienst Sky Ticket in Wow umbenannt. Man wolle, so Jeffrey Hirsch, Präsident und CEO von Starz, „international unter dem Namen Lionsgate+ operieren“, weil man sich davon eine „eigenständige und unterscheidbare Identität in einem zunehmend überfüllten Weltmarkt erhofft“.

Ab heute eigenständig: ARD Plus bringt „das Beste von früher und heute“

Schon der deutsche Markt füllt und überfüllt sich. Da sind neben den beiden vorgenannten Streaming­diensten als große Player Netflix, (Amazon) Prime Video, Disney+, Apple TV+, Joyn+, RTL+ und Magenta TV (dazu kleinere wie der Arthouse-Anbieter Mubi oder der Spartendienst House of Horror). Das kostenpflichtige Streaming­angebot ARD Plus des öffentlich-rechtlichen Senderverbands, das bislang via Prime Video, Magenta TV und Apple TV abonnierbar war, bekommt ab sofort (18. Oktober) den Status eines „eigenständigen bedienungs­freundlichen Streaming­service“, so Michael Loeb, Co‑Geschäftsführer der ARD Plus GmbH.

Gratis ist auch die ARD-Plus-App, die sich steigenden Abrufzahlen verdankt, für iOS- und Android-Endgeräte nur 14 Tage lang – danach werden für den Kunden 4,99 Euro im Monat fällig. Das Motto von ARD Plus: „Das Beste von früher und heute“, wobei das „früher“ unter anderem für 450 „Tatort“-Folgen steht. Stellt sich die Frage: Hat man die nicht schon über GEZ-Gebühr aka Rundfunkbeitrag bezahlt?

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„ARD Plus fängt dort an, wo die ARD Inhalte nicht mehr anbieten kann, weil sie nach den rundfunkrechtlichen Vorgaben nur zeitlich befristet angeboten werden dürfen“, erklärt eine ARD-Sprecherin auf Anfrage des Redaktions­Netzwerks Deutschland (RND). „Zudem gibt es Sendungen, bei denen die ARD-Mediathek nur zeitlich begrenzt Rechte erworben hat, etwa weil ein längerer Rechteerwerb nicht zu vertretbaren Konditionen möglich war.“ Kostenpflichtig sei ARD Plus, weil – analog zum Verkauf einer DVD – mit dem Angebot Rechte zu erwerben seien.

Viaplay, AMC+, HBO – weitere Anbieter kommen

Wann das Streamingangebot ZDF Select den ARD-Schritt geht, ist noch offen. Die Streaming­dienste Peacock (Film- und Serieninhalte aus dem Katalog des Universal-Konzerns) und Discovery+ (nicht Fiktionales von Warner Bros) sind für Kunden von Sky Q und Wow seit Anfang respektive Mitte dieses Jahres erhältlich – ohne Zusatzkosten.

Es geht weiter: 2023 soll so die Branchenwebsite „Digital Fernsehen“ die Streaming­plattform Viaplay aus dem Thrillerland Schweden auf den deutschen Markt kommen, auch von einem möglichen Start von AMC+ („The Walking Dead“, „Breaking Bad“) ist die Rede. Mit einem deutschen Start von HBO Max (der Streaming­dienst von Warner Bros. hat vorwiegend Qualitätsserien wie „Game of Thrones“, „House of The Dragon“ oder „Boardwalk Empire“ im Portfolio) wird wegen vertraglicher Bindungen an Sky und RTL+ frühestens 2025 gerechnet.

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Knapp 100 Euro Gebühren pro Monat für den, der frei aussuchen möchte

Apropos Rechnen: Das Sky-Cinema-Plus-Entertainmment-Paket kostet 14,98 Euro/Monat (ab dem 13. Monat 25 Euro – darin enthalten Paramount+, Discovery+, Peacock). Für Netflix zahlt man 12,99 Euro, Prime Video 8,99 Euro, Disney+ 8,99 Euro, Magenta TV 10 Euro, Lionsgate+ 4,99 Euro, Joyn+ 6,99 Euro, Apple TV+ 4,99 Euro, RTL+ 4,99 Euro. Wer in Deutschland alles will, zahlt derzeit 77,91 Euro. Der Rundfunk­beitrag für die öffentlich-rechtlichen Sender beläuft sich seit Juli 2021 auf 18,36 Euro im Monat. Macht Stand heute 96,25 Euro für den, der grenzenlos fernsehen wollte. Gerade in Zeiten drohender Rezession ein Batzen Geld.

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Eine Marktprognose des Statistikportals Statista erwartet für 2022 einen weltweiten Umsatz im Videostreaming von 72,27 Milliarden Euro (Deutschland 2,56 Millionen Euro). Die Prognose für 2027 sieht einen Aufschwung vor, beläuft sich auf 118,7 Milliarden Euro (4,9 Milliarden in Deutschland) – was ein jährliches Umsatz­wachstum von 10,43 Prozent (Deutschland 13,87 Prozent) darstellt. In fünf Jahren sollen 1,636 Milliarden Menschen weltweit Streaming­dienste nutzen (Deutschland: 41,8 Millionen) – heute sind es 1,16 Milliarden weltweit. Der durchschnittliche Erlös pro Nutzer dann: 62,28 Euro (Deutschland 88,34 Euro). Für die Industrieländer erwarten Analysten zugleich, dass die Plattformen ihren Höhepunkt bald erreicht haben werden. Riesige Märkte wie China lassen für speziell diese Unterhaltungs­angebote Zahlungs­bereitschaft vermissen.

Streaming mal klimafreundlich: Geht das überhaupt?

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Der harte Wettbewerb bringt alte Methoden wieder zurück

Trotz der Statista-Prognosen herrscht Verdrängungs­wettbewerb, jeder Dienst will wachsen. Ein Weg der Streamingdienste in die Zukunft sind da Gratisangebote. Diesbezüglich gab es in Deutschland lange nur die Mediatheken von ARD, ZDF und Arte. Prime Video hat nun vor Kurzem das werbefinanzierte Portal Reevee gestartet, ab 3. November gibt es eine – mit 4,99 Euro günstigere – Werbevariante von Netflix (vier bis fünf Minuten Produkte­trommelei pro Sendestunde). Ein weiterer Weg der Kundenbindung ist die reduzierte Anzahl von Folgen pro Woche. Wege zurück in Zeiten und zu Methoden des linearen Fernsehens.

Die unbändige Lust der Streamingfans auf das Wegbingen ganzer Staffeln von Serien in ein oder zwei Nächten wird außer Acht gelassen. Von Netflix’ Comickracher „Sandman“ gab’s – danke dafür! – die ganze Staffel auf einen Schlag. „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ aber wurde bei Prime Video auf eine Folge pro Woche portioniert – damit das Abo vom Tolkien-Fan nicht nach zwei durchbingten Nächten noch während der Probezeit gekündigt wird. Der Typus des monatlichen Dienstehüpfers ist eine Massen­erscheinung geworden.

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Die Massen bei sich zu halten, sie von der Konkurrenz abzuluchsen, neue bislang Streaming-ferne Massen hinzuzu­gewinnen – dieses Trachten droht auch das inhaltliche Markenzeichen der Streaming­revolution zunehmend zu verwischen –, dass man kreatives Qualitäts­fernsehen gegen den alten 08/15-Schrott der klassischen TV‑Anbieter setzen wollte und auch setzte, große Erzählkunst gegen das zeitlich beengte Kino. Man kann heutzutage 20 Filme und Serien pro Abend ausprobieren, ohne dabei auf gute Dialoge oder Schauspieler gestoßen zu sein. Die Trefferquote war schon mal besser.

Die beste Westernserie zurzeit: In „Yellowstone“ spielt Kevin Costner den Rancher John Dutton, der sein Eigentum mit allen Mitteln verteidigt.

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Mal sehen, wie Paramount+ das mit der Qualität auf Dauer anstellt. Passend zur Adventszeit gibt es jedenfalls einige kostbare Serien­geschenke auf dem Gabentisch: Zuzusehen, wie Kevin Costner als Superrancher John Dutton all die ausschaltet, die ihn in der Neo­western­serie „Yellowstone“ um seinen Grund und Boden bringen wollen, ist schon mal ganz großes Heimkino. Kelly Reilly als hartgesottene Dutton-Tochter Beth muss man unbedingt erlebt haben.

Und natürlich sind alle deutschen Trekkies scharf darauf, wie es mit Michael Burnham (Sonequa Martin-Green) in der fünften Staffel von „Star Trek: Discovery“ weitergeht. Die Dreharbeiten laufen. Für Februar ist die dritte Staffel von „Star Trek: Picard“ angekündigt. Bei allem Ringen um den Markt – Paramount+ hat zumindest in dieser Hinsicht Zukunft. Versprochen ist eben nicht weniger als: „Der Weltraum, unendliche Weiten …“

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