„Jurassic World“-Crew verbraucht 40.000 Coronatests – Maßnahmen beherrschen Filmsets
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Der neue „Jurassic World“-Film soll Juni 2022 in die Kinos kommen.
© Quelle: Anton Ivanov / Shutterstock
Die Dreharbeiten zu „Jurassic World: Dominion“ konnten trotz der Coronapandemie abgeschlossen werden – das wurde am Dienstag bekannt. Dabei war die Fertigstellung des Films lange nicht absehbar: Denn als im Februar dieses Jahres die Dreharbeiten starteten, war die Corona-Pandemie noch nicht in allen Bereichen des öffentlichen Lebens angekommen. Doch schon vier Wochen später war das Virus allgegenwärtig und auch das Team von Jurassic Parc musste pausieren.
Dank eines neuen Hygienekonzept konnte das Team im Juli wieder drehen: Bis zum Ende der Dreharbeiten im November verbrauchte die Crew insgesamt 40.000 Corona-Tests, wie das US-Portal „Deadline“ berichtet. Davon kamen circa 100 Ergebnisse positiv zurück.
Ein umfangreiches Sicherheitspaket
Das gesamte Sicherheitspaket hat umgerechnet bis zu 6,7 Millionen Euro gekostet: Dazu gehörten 150 Stationen mit Desinfektionsmittel, 60 extra Waschbecken und 1.800 Corona-Warnschilder. Außerdem mussten alle Mitarbeiter täglich einen Fiebertest machen, die Schauspieler und das Drehteam durften sich nur in einer „Grünen Zone“ aufhalten.
Auch in der Freizeit musste die Crew sich an strikte Bestimmungen halten: So befand sich das Team während der Dreharbeiten in Großbritannien in einer „Quarantäneblase“ in einem Hotel. Die Vorsitzende der Universal Filmed Entertainment Group, Donna Langley, sagte zu „Deadline“: „Wir haben unsere Richtlinien für die Rückkehr zur Produktion so konzipiert, dass Sicherheit an erster Stelle steht.“
900 Tests in der Woche
Auf der ganzen Welt gelten ähnliche Bestimmungen für die Produktionen von Serien und Filmen. Die unterschiedlichen Konzepte werden auf Branchenwebsites gesammelt. Die Regeln beinhalten unter anderem regelmäßige Corona-Tests, sowie eine hohe Eigenverantwortung für die Filmstars und die Leute hinter der Kamera. Dazu gehört Händewaschen, Niesen in die Armbeuge und so wenig körperlicher Kontakt wie möglich.
Aktuell wird der siebte Teil von „Mission Impossible“ mit Tom Cruise in verschiedenen europäischen Ländern aufgenommen: Für den Dreh hat die Produktion Corona-Zuständige eingestellt, wie „Variety“ berichtet. Jostein Brå Oksavik ist einer dieser Verantwortlichen, der für die Sicherheit des Drehs in Norwegen zuständig war. Er erzählte „Variety“, dass zeitweise Hunderte Tests die Woche gemacht wurden. „Wir haben alle beteiligten Mitarbeiter – insgesamt mehr als 900 Personen – wöchentlich getestet. Neben Crew und Cast auch alle anderen Beteiligten, darunter Fahrer, Krankenwagenpersonal und Sicherheitskräfte", so Oksavik.
Auch in Deutschland herrschen Sicherheitsvorkehrungen am Set, wie zum Beispiel die UFA-Sprecherin dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) vor Kurzem bestätigte. „Die Corona Pandemie beeinflusst seit Beginn natürlich die Arbeitsweise bei den Dreharbeiten und fordert umfassende Maßnahmen, um die Sicherheit der Schauspieler und des gesamten Teams zu gewährleisten", hieß es. So gelten beispielsweise am „GZSZ“-Set Sicherheitsabstände und der Cast der deutschen Serie „Sunny – Wer bist du wirklich“ zog vor Drehbeginn in eine Quarantäne-WG.
RND/am