Verwirrung nach „heute show“: keine Vier-Tage-Woche an Sachsens Schulen
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/DKS7E45CFZH6JC6AQXTD4RXBNQ.jpeg)
Oliver Welke, Moderator der ZDF-Satiresendung „heute show".
© Quelle: Sascha Baumann/ZDF/dpa
Dresden. Sachsens Kultusministerium sieht sich nach der letzten Ausgabe der ZDF-Satiresendung „heute show“ mit Anfragen besorgter Bürger konfrontiert. Moderator Oliver Welke hatte Sachsen dort Pläne für eine Vier-Tage-Woche in Schulen unterstellt und dies mit Lehrermangel verknüpft. „Diese Behauptung ist falsch. Tatsächlich gibt es in Sachsen-Anhalt ein gleichnamiges Projekt. Hingegen ist im Freistaat Sachsen vergleichbares nicht geplant“, stellte das Ministerium am Dienstag klar. Man habe sich mit einer Beschwerde und Bitte um Stellungnahme an die ZDF-Chefredaktion gewandt. Über den Fall berichtete am Dienstag zuerst die „Leipziger Volkszeitung“.
Welke hatte sich auf eine Rede der Linke-Politikerin Nicole Gohlke im Bundestag bezogen. Sie verwechselte Sachsen mit Sachsen-Anhalt und lockte den Moderator so auf eine falsche Fährte.
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/3VQXJCAGGNC7HAZKMIKFPTKAM4.jpg)
Das Stream-Team
Die besten Serien- und Filmtipps für Netflix & Co. – jeden Monat neu.
Mit meiner Anmeldung zum Newsletter stimme ich der Werbevereinbarung zu.
Die entsprechende Aussage in der Sendung vom 3. Februar, die in der Mediathek des ZDF und auf Youtube abrufbar sei, „wird schnellstmöglich korrigiert, so dass Online und bei weiteren Wiederholungen die Richtigstellung für das Publikum ersichtlich wird“, hieß es am Abend in einer E-Mail an die Zeitung. Man habe sich beim sächsischen Staatsministerium entschuldigt.
Nach Angaben des Ministeriums in Dresden können sächsische Schulen aber eigenverantwortlich und aus pädagogischen Gründen vergleichbare Maßnahmen anbieten. „Derartige Konzepte können zum Beispiel das selbstorganisierte Lernen befördern. Aus den Erfahrungen der pandemiebedingten Schulschließungen wissen wir, dass einige Schüler zu deutlich besseren Leistungen in der Lage waren als im Präsenzunterricht. Diese Schüler waren sehr gut in der Lage strukturiert und selbstorganisiert zu lernen“, hieß es.
RND/dpa