Herbert Grönemeyer wendet sich mit emotionalen Worten an seine Fans
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/5OUVEV5PDBIW43P2ZQDSX5WUOI.jpg)
Herbert Grönemeyer musste wegen einer Corona-Infektion seine Stadion-Tour absagen.
© Quelle: Hendrik Schmidt/dpa
Fans von Herbert Grönemeyer mussten in der vergangenen Woche ganz stark sein: Der Sänger und seine Crew haben sich mit Corona infiziert und müssen ihre komplette „Mensch“-Jubiläums-Tour, die zwischen 26. Mai und 8. Juni in mehreren deutschen Städten stattfinden sollte, absagen.
Nachdem die Hiobsbotschaft zunächst durch Grönemeyers Management verbreitet wurde, meldete sich am Wochenende auch der 66-Jährige selbst zu Wort. Auf Instagram veröffentlichte er einen handgeschriebenen Brief mit dem Titel „Brief von Herbert“. Darin schreibt der Sänger, er wolle sich nach der „eher spröden“ Konzertabsage noch persönlich an seine Fans wenden. „Wir sind komplett konsterniert“, so Grönemeyer. „Bis zur letzten Minute haben wir gehofft, dass sich das Virus doch noch auf wundersame Weise schnell verzieht.“ Man habe bereits in Hannover die Produktion aufgebaut, um eventuell doch noch das Konzert spielen zu können.
Grönemeyer: „Das Virus zeigt sich von seiner zähen Seite“
„Leider umsonst“, schreibt der Sänger weiter. „Das Virus zeigt sich von seiner zähen Seite, es zehrt und zerrt.“ Ihm sei es peinlich, „so untätig rumzuliegen und angeschlagen auf Besserung zu warten.“ Es schmerze Grönemeyer, wie viele Menschen „sich seit einem Jahr Mühe gegeben haben“ in der Vorbereitung der Konzerte und auch „wie viele Menschen gerne kommen wollten und wie diese Situation jetzt alles zum Platzen gebracht hat und wie traurig das für so viele ist“.
Dem 66-Jährigen tue es „wahnsinnig leid“, was die Absage der Konzerte nun für seine Fans bedeute, inklusive Umtausch der Tickets, Reiseabsagen, Frust und Enttäuschung. Die abgesagte „Mensch“-Jubiläumstour könne man leider auch nicht nachholen, daher werden er und seine Crew versuchen, bei Konzerten in 2023 „speziell die MENSCH-Lieder unterzubringen“.
Grönemeyer: „Das ist sehr bitter“
Weiter betont Grönemeyer, dass er und die Band zweieinhalb Jahre von dem Coronavirus verschont geblieben seien und sich auf die Tour entsprechend vorbereitet hätten: Isolation, mehrfache Impfungen, ständige Tests. „Und trotzdem hat es ausgerechnet jetzt uns doch getroffen“, resümiert der Künstler. „Das ist sehr bitter.“
Seinen Brief schließt Herbert Grönemeyer mit weiteren emotionalen Worten ab, die einmal mehr verdeutlichen, wie sehr ihn die Absage persönlich trifft. „Wir wollten endlich wieder raus und mit euch Musik machen. Darauf haben wir hingefiebert, waren bis in die Zehenspitzen vorbereitet und parat. Wir waren feierbereit. So ein Mist.“
RND/Teleschau
Laden Sie sich jetzt hier kostenfrei unsere neue RND-App für Android und iOS herunter