Roadtrip der besonderen Art

„Hätten alle tot sein können“: Schwere Vorwürfe in neuer „The Kelly Family“-Doku

v.l.n.r.: Patricia, Joey, Paul, Kathy und Jimmy Kelly

v.l.n.r.: Patricia, Joey, Paul, Kathy und Jimmy Kelly

Von bitterer Armut bis zu Welterfolgen: In der neuen RTL-II-Dokusoap „The Kelly Family - Die Reise geht weiter“ tauchen sieben Geschwister des Clans tief ein in die Vergangenheit, indem sie an Orte reisen, die sie geprägt haben. Ein Roadtrip der besonderen Art im berühmten Kelly-Tourbus, mit dem sie zuletzt im Sommer 1994 unterwegs gewesen waren.

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Allerdings gab es ein Problem, wie Joey (49), der die Idee zur Reise gehabt hatte, feststellte: „Der Bus ist Schrott.“ Doch sollte er den 60 Jahre alten Oldtimer nicht wieder zum Laufen bringen, so versprach er Bruder Angelo (40), „dann werde ich dein Gesicht auf meinen Hintern tätowieren.“ Für sein Gesicht sei dort doch gar nicht genug Platz, konterte der selbstironisch.

Streit bei der Kelly Family: „Der hat meine Puppe verbrannt damals!“

Glücklicherweise machte Joey das Gefährt mit seinem Mechanikerkumpel Daniel tatsächlich wieder flott. Flott mit Abstrichen: Joeys erklärter Lieblingsbruder Jimmy (51) etwa war unsicher, was die Übernachtung im Bus anging. Immerhin seien inzwischen alle mehr Komfort gewohnt: „Wir sind doch ‚n bisschen Schickimicki mittlerweile.“

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Auch Patricia (52) machte die Klapprigkeit des Busses Sorgen. Zwar war sie letztlich wie Jimmy sowie Paul (58) und Kathy (61) Joeys Ruf gefolgt und machte sich gemeinsam mit ihnen von Lohmar auf den Weg nach Rom, nach kurzer Zeit aber wollte sie am liebsten nicht mehr weiterfahren. Darüber geriet sie in einen kleinen Streit mit Joey, bei dem - halb ernst, halb amüsiert - auch Gemeinheiten von früher zur Sprache kamen: „Der hat meine Puppe verbrannt damals!“

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„Wir waren kleine Erwachsene“

Doch Patricia beruhigte sich, die Reise wurde fortgesetzt und schließlich kam man an in der Ewigen Stadt, wo Joey noch eine Überraschung in petto hatte: Auch Johnny (55) würde aus Spanien anreisen, zudem die älteste Schwester Caroline (63), die seit 1984 fern des Rampenlichts als Krankenschwester in den USA arbeitet.

Man freute sich riesig über die Ankunft der Neuzugänge in Rom, wo die Familie 1976 mit Straßenkonzerten begonnen hatte - damals aus purer Geldnot. „Das war hart, im Sinne von: Wir mussten arbeiten. Also, wir waren kleine Erwachsene, sehr, sehr früh“, erinnerte sich Patricia.

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Diesmal zückten die Geschwister zum puren Vergnügen ihre Instrumente und sangen erneut auf der Straße. Immer wieder wurden neu gedrehte Szenen mit Archivmaterial zusammengeschnitten, sodass die emotionale Zeitreise auch für Fans vor dem TV spürbar wurde. „Hilfsmittel, um einzutauchen in unsere Vergangenheit“ seien der Bus und die Orte, die sie besuchten, glaubte Patricia.

Der 54-jährige Hoteldesigner Til Schweiger selbst sowie US-Star Nick Nolte (77, „Der Gejagte“) mit seiner Tochter Sophie Lane (10), Emily Mortimer (46, „Newsroom“) und der britische Weltstar Jacqueline Bisset (73, „Die Tiefe“) wohnen derzeit im Timmendorfer Barefoot-Hotel.

Lieben Sie die Provokation, Til Schweiger?

Erst mal schnappt sich Til Schweiger einen Aschenbecher. Dann ist er bereit in seinem Kölner Hotelzimmer: Ein Gespräch über ultimative Unglücke, Shitstorms im Internet und verschwundene Kondome. Stefan Stosch hat den 58-Jährigen befragt.

Die musste sich nach dem ersten Tag mit den Geschwistern leider ins Hotel zurückziehen, da sie noch angeschlagen war von einer gerade überstandenen Corona-Infektion. Auch Caroline, die noch eine Weile mit den anderen weiterfeierte, schlief im Hotel, der Rest der Bande aber übernachtete im Bus direkt vor dem Kolosseum. Am nächsten Tag gab‘s dort Frühstück auf Bierbänken, und das Gespräch wurde streckenweise sehr ernst.

„Sicherheit der Familie riskiert“

Etwa, als es um Joeys Existenzängste ging, die ihn - obwohl er laut Jimmy finanziell am besten von allen dastehe - immer noch plagten. Wegen seiner klammen Vergangenheit, glaubte er: „Als Vater gestorben ist, waren wir finanziell pleite. Wir waren sogar millionenfach im Minus!“ Der sei eben „ein lebensfreudiger Mensch“ gewesen, versuchte Jimmy das materielle „Chaos“ zu erklären, das den Geschwistern damals hinterlassen worden war. „Aber auch riskant!“, erinnerte sich Joey. „Also, ich denke, eins hat Vater sehr riskiert: die Sicherheit der Familie.“ Und das nicht nur in Bezug auf Geld, sondern auch auf schrottreife Fahrzeuge: „Ich bin mit dem Bus gefahren - du glaubst es nicht, wie eng das war ein paarmal, dass wir nicht alle tot sind.“

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Johnny bestätigte Joeys Erinnerungen, während Kathy erschrak, wie wenig sie teilweise mitbekommen hatte: „Ich war nur wie eine Maschine: funktionieren, Geld, Essen auf dem Tisch ...“ Die Aufarbeitung ihrer nicht immer einfachen Vergangenheit schien allen gutzutun. Kritisch, aber ohne Groll blickte man zurück und genoss dabei das Hier und Jetzt: „Dieses Gefühl von „wir als Geschwister‘ kam wieder“, freute sich Joey. Noch weitere vier Folgen (montags, 20.15 Uhr, RTL II) dürfen Fans vor dem Fernseher daran teilhaben ...

RND/Teleschau

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