“GNTM”-Kandidatin Johanna Höpfler fand Plein-Outfit eine Frechheit: “Fühlte mich verarscht”
:format(webp)/cloudfront-eu-central-1.images.arcpublishing.com/madsack/5HPNTTZKMYL43IE2F3QVHJQPTA.jpg)
Topmodel-Kandidatin Johanna fühlt sich von Designer Philipp Plein verarscht.
© Quelle: dpa
“Ich fand dieses Outfit ganz schlimm. Ich fand es eine Frechheit, dass ich dieses Outfit tragen musste, aber es gab halt keine Alternative” – diese vernichtenden Worte findet “Germany’s Next Topmodel"-Kandidatin Johanna Höpfler zu ihrer Final-Kleidung von Star-Designer Philipp Plein. Der macht nämlich nur Kleidung bis Größe M und das passt Plus-Size-Model Johanna nicht. “Ich musste eine Jacke in Größe S tragen, weil es nichts anderes gab, deshalb sah es auch ein bisschen Presswurstmäßig aus”, sagt die 13.-Platzierte nun in einem Youtube-Gespräch mit “Die It-Girl Agenten”.
Im Finale musste Johanna eine Winterjacke, aus der das Fell gelöst wurde, und ein T-Shirt tragen, beide waren zwar Größe S, allerdings handelte es sich um Oversize, also sehr weit geschnittene Kleidung. Einen Rock musste Johanna aus ihrem eigenen Kleiderschrank beisteuern. “Das fand ich nicht cool, muss ich ehrlich sagen”, kommentiert sie in dem Video.
Keine Größen für kurvige Frauen: Johanna muss ihre eigene Kleidung zum “GNTM”-Finale mitbringen
Doch nicht nur der Rock kam von der 20-Jährigen, die neben ihrem Studium als Paketbotin und Model jobbt, selbst. Auch Schuhe musste sie beisteuern, denn sie hatte sich in den Proben verletzt und wollte deswegen zwar nicht auf High Heels, wohl aber auf Pfennigabsätze verzichten. Ein No-Go für den Designer, der in der Final-Sendung seine neue Kollektion präsentieren durfte.
Die neue Kollektion, mit der er 19 der 20 Models ausstattete, ist allerdings alles andere als ein lässiger Alltagslook, wie ihn Johanna tragen musste. Denn die anderen trugen glitzernde und glamouröse Abendkleider! “Als Heidi mich zum ersten Mal entdeckt hat, sagte sie gleich: Du passt ja gar nicht dazu.” Alle anderen hätten schöne glitzernde und elegante Kleider tragen dürfen, “und dann komm ich da an mit einer Winterjacke und einem T-Shirt, da kam ich mir schon sehr verarscht vor.”
Sexismus-Vorwürfe nach Sieger-Shooting mit Jacky und Philipp Plein
Es ist indes nicht die erste Kritik an der Zusammenarbeit von Philipp Plein und der ProSieben-Sendung “Germany’s Next Topmodel”. Fans hatten zuletzt immer wieder kritisiert, dass die Show zu einer Dauerwerbesendung für den Designer würde. Auch das Sieger-Shooting mit Kandidatin Jacqueline Wruck, Jacky genannt, kam nicht sonderlich gut an: In einem sehr engen Kleid mit sehr hohem Schlitz räkelt sie sich auf der Motorhaube eines Autos, während er mit verschränkten Armen vor ihr steht. Im Hintergrund läuft frauenfeindliche Musik. Sexismus pur, kommentierten viele in den sozialen Netzwerken.
Was Model-Mama Heidi Klum und der Designer selbst zur Kritik der Kandidatin sagen? Bisher haben sie sich nicht zu dem Video geäußert.
RND/msk