Gerichtsmediziner Michael Tsokos aus „Tatort“ geschnitten: „Wo fängt Zensur an?“

Michael Tsokos, Professor für Rechtsmedizin an der Berliner Charité.

Michael Tsokos, Professor für Rechtsmedizin an der Berliner Charité.

Köln. Der Berliner Gerichtsmediziner Michael Tsokos (54) hätte im Münster-„Tatort“ vom Sonntagabend eigentlich eine Gastrolle gehabt, ist aber fast vollständig herausgeschnitten worden. „Lange nach dem Ende der Dreharbeiten für den Münsteraner Tatort ‚Rhythm and Love‘ haben wir erst durch Zufall erfahren, dass Jan Josef Liefers und Michael Tsokos für den RTL-Streamingdienst TV Now in einer gemeinsamen Serie auftreten, bei der die beiden gemeinsam obduzieren und die somit optisch fast das gleiche Umfeld der Rechtsmedizin zeigt wie der Münsteraner ‚Tatort‘“, teilte der zuständige Westdeutsche Rundfunk (WDR) am Montag in Köln auf Anfrage mit.

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Weiter hieß es im Statement des Senders: „Dazu wird der von Tsokos gespielte Rechtsmediziner im ‚Tatort‘ permanent ‚Koryphäe‘ genannt, was einen werblichen Effekt zusätzlich unterstützt hätte. Hätten wir im Vorfeld von dieser Überschneidung gewusst, hätten wir die Rolle von Beginn an mit jemand anderem besetzt. Da wir keine Werbung machen wollen und dürfen, haben wir die Szene entsprechend gekürzt.“

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Tsokos zeigte sich in einem Post auf Instagram über den Schnitt wenig erfreut. „Es geht hier nicht um mich oder eine herausgeschnittene Szene, die keinerlei Bedeutung hat. Es geht um die Frage: Wo fängt Zensur an?“ Mehrere Medien berichteten am Montag über das Geschehen.

RND/dpa

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