„Bin konsequent inkonsequent“

Frank Buschmann lässt Rückzug als Fußball-Kommentator offen

Frank Buschmann, Sportreporter und Fernsehmoderator, steht im Rahmen eines Pressetermins vor einer Logowand des Senders Sky. (Archivbild)

Frank Buschmann, Sportreporter und Fernsehmoderator, steht im Rahmen eines Pressetermins vor einer Logowand des Senders Sky. (Archivbild)

Der Sportreporter Frank Buschmann lässt offen, ob er nach der Bundesligasaison wie von ihm vor einiger Zeit angekündigt als Fußball-Kommentator aufhören wird. In einem Interview bei „sportjournalist.de“ hatte er im Sommer 2022 seine Abschiedspläne bekannt gemacht und zugleich Kritik am Fußball-Business, an den Medien und der Kommentierung im TV geübt. Nach der erneuten Veröffentlichung des Interviews am Montag hatten die Aussagen für Wirbel gesorgt.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Buschmann äußerte sich am Mittwoch via Instagram. „Zu den Kernaussagen stehe ich auch. Aber die Konsequenz, die ich ziehe, da bin ich so konsequent inkonsequent“, sagte der 58-Jährige am Mittwoch in einem Video-Beitrag. „Es ist nicht einfach. Das ist halt so.“ Man könne Dinge „kritisch sehen und trotzdem Spaß in diesem Umfeld haben“. Er betonte ausdrücklich, dass er Kolleginnen und Kollegen nicht kritisieren wollte. „Ich habe null über spezielle Personen nachgedacht. Ich habe nur meine Eindrücke geschildert.“

Ein altes Interview sorgte erneut für Wirbel

In dem Interview hatte er damals gesagt: „Ich finde das Drumherum mittlerweile schwierig bis unerträglich.“ In dem Moment, in dem er in der Konferenz bei Sky am Mikrofon sei, liebe er seinen Job. „Aber außerhalb der 90 Minuten sind mir die Leute im Geschäft zu viel geworden, die behaupten, sie machten das alles aus reiner Liebe zum Sport und für die Fans. Das ist verlogen.“

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Einen kompletten Rückzug als Reporter hatte er bereits im vergangenen Jahr nicht geplant. Über andere Sportarten wird er weiter berichten. Buschmann arbeitete und arbeitet für mehrere TV-Sender. Bekannt wurde er als Moderator von Show-Formaten und besonders als Kommentator im Basketball und im American Football. Dabei zeigte er auch eine Vorliebe für die US-Profiligen wie die NBA und NFL.

Streamingdiensten und TV-Sendern hatte er im vergangenen Jahr vorgeworfen, ihre Reporter seien „weichgespült, weil sie niemandem wehtun wollen“. Da sei eine Angst davor, was die Deutsche Fußball Liga, der Club, der Trainer oder die Spiele denken. „Aber dafür ist man nicht Reporter.“ Sein Fazit: „Die Vollblutreporter sterben aus. Und damit auch die, die ein Gespür dafür haben, was großen Sport ausmacht.“

RND/dpa

Anzeige
Anzeige
Empfohlener redaktioneller Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt von Outbrain UK Ltd, der den Artikel ergänzt. Sie können ihn sich mit einem Klick anzeigen lassen.

 

Ich bin damit einverstanden, dass mir externe Inhalte angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittplattformen übermittelt werden. Mehr dazu in unseren Datenschutzhinweisen.

Verwandte Themen

Top Themen

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken