Rund 40 Moderationen im Jahr

ZDF-Journalistin Dunja Hayali gibt am Montagabend ihr Debüt im „heute-journal“

ZDF-Journalistin Dunja Hayali (Archivbild).

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Dunja Hayali – eine der bekanntesten Journalistinnen Deutschlands – tritt am heutigen Montag (20. Februar) eine neue Aufgabe im ZDF an: Künftig führt die 48-Jährige rund 40-mal im Jahr durch die beliebte Nachrichtensendung „heute-journal“. Damit kehrt sie gewissermaßen zu ihren Wurzeln zurück: Erfahrung in der Sendung durfte die TV-Journalistin nämlich bereits am Beginn ihrer ZDF-Karriere sammeln. Von 2007 bis 2010 war sie als Co-Moderatorin in dem Format am Start.

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„Die besten Köpfe sollen unser Flaggschiff ‚heute-journal‘ präsentieren und profilieren – jede und jeder mit dem eigenen Charakter, aber alle mit höchster journalistischer Erfahrung, Kompetenz und Unabhängigkeit“, so ZDF-Chefredakteurin Bettina Schausten in einer Mitteilung des Senders. Hayali zählt zweifelsohne zu den erfahrensten und bekanntesten Köpfen des Mainzer Senders.

Hayali wird zur Zielscheibe während der Corona-Pandemie

Die ZDF-Journalistin ist bekannt dafür, dass sie Haltung zeigt, mit ihrer Meinung nicht hinter dem Berg hält. Dadurch wurde sie insbesondere in der Corona-Krise nicht selten zur Zielscheibe für „Querdenker“ und Extremisten. Anfeindungen erlebe sie dabei nicht nur im Netz, sondern auch in alltäglichen Situationen, wie die Journalistin im Jahr 2021 öffentlich thematisierte. Damals sprach sie in der WDR-Talksendung „Kölner Treff“ offen über Situationen, in denen sie angepöbelt, beleidigt, geschubst oder angerempelt worden war.

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Hayali habe mit der öffentlichen Ansprache nach eigenen Angaben das Bewusstsein in der Gesellschaft für dieses Thema schärfen wollen. Denn neben ihr würden tagtäglich viele andere Personen ebenfalls Opfer von Anfeindungen.

Doch Hayali lässt sich von Hass und Hetze nicht einschüchtern – zu wichtig scheint ihr ihre Mission zu sein: „Was Anhänger von Verschwörungsmythen da mit Absicht betreiben, ist brandgefährlich für unsere Demokratie. Sie verkaufen die Notwehr gegen den sogenannten Deep State als Bürgerpflicht. Leider gibt es zurzeit kaum noch ein Thema, wo es normal zur Sache geht. Klima, Sprache, Migration, jetzt Corona“, sagte die 48-Jährige 2021 im RND-Interview. Schlagzeilen zu dem Thema hatte sie bereits davor gemacht, als sie sich im Sommer 2020 der Kritik auf einer Berliner Demo gegen die Corona-Auflagen stellte. Dabei wurde sie vor laufender Kamera immer wieder angefeindet und beleidigt.

Auch mit ihrer klaren Haltung zur Fußball-WM 2022 in Katar sorgte sie für Aufsehen: Beruflich berichtete sie über die Spiele, privat könne sie der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar nicht viel abgewinnen, sagte die Journalistin damals. „Ich gucke privat gar nicht bisher. Ich habe keinen Spaß daran“, so Hayali Ende November gegenüber der Deutschen Presse-Agentur in Berlin.

Moderatorin bleibt dem „Morgenmagazin“ treu

Nun öffnet sich für sie nun ein weiteres Kapitel in ihrer ZDF-Karriere, wenn sie am Montag ab 21.45 Uhr durch das „heute-journal“ führt. Als Hauptmoderatoren des „heute-journals“ sind im wöchentlichen Wechsel weiter Marietta Slomka und Christian Sievers im Einsatz. Neben Dunja Hayali wird auch ZDF-Nachrichtenchefin Anne Gellinek einige Wochen im Jahr die Nachrichtensendung präsentieren.

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Zugleich bleibt Hayali auch der Sendung treu, mit der sie seit über 15 Jahren die Zuschauerinnen und Zuschauer am Tagesanfang informiert: Sie wird auch weiterhin als Moderatorin im „Morgenmagazin“ zu sehen sein.

Dunja Hayali kam 1974 in Datteln als Tochter irakischer Einwanderer zur Welt. Die TV-Journalistin arbeitete als Sportreporterin und ging schließlich zum ZDF.

Mit dpa-Material

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