Wegen Dschungel-Star Jolina: RTL gibt Tipps für „trans*sensibles Sprechen“
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Influencerin Jolina Mennen ist aktuell in "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" zu sehen und möchte unter anderem über Transsexualität aufklären.
© Quelle: RTL / Stefan Thoyah
Jolina Mennen ist seit Jahren in den sozialen Medien präsent und versorgt ihre Follower mit Content. Bekannt wurde sie nicht nur durch ihre Schminkvideos auf YouTube, sondern auch durch ihren offenen Umgang mit ihrer Transsexualität. Aktuell ist die gebürtige Bremerin Teil der neuen Staffel von „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ und kämpft um die Dschungelkrone.
Ihre Teilnahme möchte die 30-Jährige nutzen, um über Transpersonen aufzuklären, bereits in ihrem Buch „Storytime“ schrieb sie über ihren Lebensweg. Von vielen Menschen erhält die Influencerin Zuspruch – auch vom Sender RTL.
Bei Instagram veröffentlichte RTL einen Beitrag über „trans*sensibliches Sprechen“. „Wir haben einige Tipps für euch“, heißt es auf der ersten Seite des Posts. Danach folgen mehrere Slides, die aufgreifen, was bei transsensiblen Formulierungen zu beachten sei. So solle man zum Beispiel statt „Er wurde als Mädchen geboren“ sagen, dass „bei der Geburt das weibliche Geschlecht zugewiesen“ wurde. Der Grund? „Die Geschlechtsidentität und das biologische Geschlecht sind nicht dasselbe“, heißt es als Erklärung im Instagram-Beitrag.
Zuspruch auf Instagram
Auch die Formulierung „Als sie noch ein Mann war“ sei zu vermeiden. Besser wäre der Halbsatz „Als sie noch als Mann gelebt hat“. Ferner solle man statt von einer „Geschlechtsumwandlung“ von einer „Geschlechtsangleichung“ sprechen. Durch eine „angleichende“ Operation werde eine Frau nicht zum Mann oder andersherum.
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Bei Instagram findet die Aktion überwiegend Zuspruch. „Ich feier euch für diesen Teil der Show! Das war so wichtig!“, „Liebe für diesen guten und wichtigen Post! Danke euch“ und „Super wichtiger Post!! Danke euch dafür“, heißt es in der Kommentarspalte.
Dennoch kam der Beitrag nicht bei jeder Person gut an. „Es wurde ein Geschlecht zugewiesen? Es wird immer abstruser“, lautet ein Kommentar. „Muss man wirklich 30 Minuten Diversity-Themen durchkauen? Mich nervt es allmählich sehr! Ihr macht bei mir damit mehr kaputt als das Ihr etwas Positives damit erreicht“, schreibt ein anderer User.
RND/Teleschau