ZDF-neo-Personalitydoku

Kein Kuscheln auf „Mausi“: FDP-Politikerin Strack-Zimmermann lässt Tommi Schmitt abblitzen

Für eine neue Episode von „Draußen mit Tommi Schmitt“ traf Gastgeber Tommi Schmitt auf die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann.

Für eine neue Episode von „Draußen mit Tommi Schmitt“ traf Gastgeber Tommi Schmitt auf die FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann.

„Das wird lustig, Der kann sich warm anziehen.“ Was sich wie eine Kampf­ansage von Marie-Agnes Strack-Zimmermann anhörte, sollte sich auch als solche herausstellen. Gefasst machen auf die schlagfertigen Kommentare der FDP-Politikerin durfte sich allerdings kein Politkonkurrent, sondern Tommi Schmitt. Der TV-Moderator begrüßte die 64-jährige Verteidigungs­expertin bei seiner ZDF-neo-Personalitydoku „Draußen mit Tommi Schmitt“ und verlebte einen äußerst kurzweiligen Tag, bei der sich der sonst so wortgewandte Erfolgspodcaster („Gemischtes Hack“) ein ums andere Mal rhetorisch unterlegen fühlte.

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Das erfuhr der Gastgeber schon, als er seine Gesprächspartnerin in deren Wahlkreisbüro in Düsseldorf abholte – nebst Pax-Regal von Ikea und Skate­board auf dem Fenstersims. „Das haben Sie jetzt für mich hingestellt?“, mutmaßte Schmitt über das rollende Freitzeitgerät, was Strack-Zimmermann erzürnte: „Sagen Sie mal, ich glaube, es geht los!“

Bevor der Moderator weitere Gelegenheiten ergreifen konnte, frech zu werden, legte die Politikerin die nächste verbale Spitze nach. Schmitts Schilderungen, er habe beim Skateboard­fahren einst eine Platzwunde erlitten, quittierte die Militärexpertin mit einem trockenen Fazit: „Deswegen fahre ich nicht drauf, damit ich nicht so aussehe wie Sie – also am Hinterkopf.“

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Wegen des komplizierten Nachnamens: „Ich bin Opfer“

Mit Humor nahm das Kabinettsmitglied auch die fast schon obligatorische Frage nach seinem komplizierten Nachnamen. „Ich hab den Doppelnamen geheiratet. Ich kann ja nichts dafür“, hob Strack-Zimmermann entschuldigend die Hände. „Ich bin Opfer.“ Nachdenklicher wurde das Gespräch, als es um ihre erhöhte TV-Präsenz in den vergangenen Monaten ging. „Ich versuche einfach, Dinge zu erklären und den Menschen Angst zu nehmen“, erklärte sie ihr Ansinnen.

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Der Faktor Prominenz müsse dabei mit Vorsicht betrachtet werden, denn: „Die primäre Aufgabe ist, Politik zu machen, das ist keine Show, kein Samstag­abend­tralala.“ Verliere man aus den Augen, wie sich komplexe Inhalte verständlich vermitteln lassen, „sollte man die Branche wechseln“, beschrieb Strack-Zimmermann ihr berufliches Selbstverständnis. Zotiger wurde es wenig später: Schmitt wollte gerade nach Kommunikations­tipps fragen und blickte auf seinen Master in Unternehmens­kommunikation zurück, da fuhr ihm die Politikerin dazwischen: „Sehen Sie, Sie haben das studiert. Ich bin auf die Welt gekommen und es passte.“

Kein Kuscheln auf „Mausi“

Schlagfertig neckte Marie-Agnes Strack-Zimmermann den Moderator auch, bevor sie sich samt Tommi Schmitt im Rücken auf ihr geliebtes Motorrad „Mausi“ schwang. „Sind Sie mental bereit? Wollen Sie Ihre Freundin vorher noch mal anrufen, dass Sie ein glückliches Leben zusammen hatten?“, ärgerte sie Motorradnovize Schmitt („Ich bin noch nie Motorrad gefahren“). Der stellte sich indes eine gänzlich andere Frage: „Halte ich mich denn jetzt an Ihnen fest, also so schmusig?“ Nein, gekuschelt wurde trotz guter Chemie zwischen den beiden nicht. Dem wirkte die FDP-Frau energisch entgegen: „Besser ist, Sie halten sich mit den Händen hinten fest.“

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Zurück nach der Spritztour, ermahnte sich Tommi Schmitt dann gegenüber seinem Kameramann selbst: „Das ist eine Politikerin, ich darf nicht zu kumpelig werden.“ Trotz offensichtlicher Sympathie müsse er „Distanz wahren“ – und genehmigte sich mit seinem Gast doch wenig später beim Kreisligakick ein Bier am Spielfeldrand. „Ein Bier ist immer gut, läuft gut durch“, nahm Strack-Zimmermann direkt einen Schluck und kommentierte nonchalant das Spielgeschehen: „Sauerei, übles Foul!“

Dann war die halbstündige Sendung auch schon rum – also fast. Denn einen letzten Seitenhieb hatte sich Marie-Agnes Strack-Zimmermann noch aufgespart. „Das bekommen Sie, damit Sie mal ein anständiges Bier bekommen, nicht diese Brühe aus Köln“, drückte sie ihren halb leer getrunkenen Bierbecher dem verdutzten Tommi Schmitt in die Hand.

RND/Teleschau

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