Newsletter „Das Stream-Team“

Die Streamingtipps für April: Werwölfe, Außerirdische, Zeitreisen – hoch lebe die Flucht vor der Realität

Julia Garner als Ruth Langmore in der Serie „Ozark“. Der zweite Teil der vierten Staffel ist im April bei Netflix zu sehen.

Julia Garner als Ruth Langmore in der Serie „Ozark“. Der zweite Teil der vierten Staffel ist im April bei Netflix zu sehen.

Liebe Leserinnen und Leser,

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

die wirkliche Welt ist in keinem guten Zustand. Die Realität bietet aktuell Anlass genug, ihr mal für ein paar Stunden den Rücken zu kehren und sich in fröhlich-fantastische Paralleluniversen zu verabschieden. Das Wort Eskapismus – also die Flucht vor der realen Welt in eine Scheinwirklichkeit – hat in der Psychologie einen negativen Beiklang als neurotische Abwehr von Unerfreulichem. Der eskapistische Patient flieht quasi innerlich vor seinen Ängsten und Schründen, statt sich ihnen tapfer zu stellen. Dabei kann es psychologisch auch sehr sinnvoll sein, mal abzuschalten.

Im Entertainment ist Eskapismus auf jeden Fall eine Tugend! Es macht einfach Spaß, sich auf Zeit einer Bande von Räubern anzuschließen, ein mafiöser Geldwäscher zu werden, ein New Yorker It-Girl auf Abwegen oder ein glamouröser Geheimagent im Auftrag ihrer Majestät. Fantasy? Wieso denn nicht? „Wieso sollte jemand verachtet werden, der sich im Gefängnis befindet und versucht, über andere Themen nachzudenken und zu sprechen als über Wärter und Kerkermauern?“, hat „Herr der Ringe“-Autor J.R.R. Tolkien schon 1939 gefragt, der große alte Mann des Genres. Recht hat er.

Also hinein ins „falsche“ Vergnügen! Der April ist prall gefüllt mit neuem Material über Werwölfe, Außerirdische, Zeitreisende und fremde Welten unter der Erdoberfläche. Ein Minitrend in diesen Wochen ist die Scharlatanerie: Nach der tollen „Ozark“-Heldin Julia Garner (alias Ruth), die in „Inventing Anna“ eine Hochstaplerin spielt, ist Amanda Seyfried in einer weiteren Serie zu sehen, die auf einem bekannten Fall beruht: In „The Dropout“ spielt sie Elizabeth Holmes, einst gefeiertes Wunderkind der amerikanischen Industrie, die quasi mit der Behauptung zur Milliardärin wurde, einen revolutionären Blutschnelltest für zu Hause erfunden zu haben.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Und falls Sie sich fragen, ob Ihre Seriensehnsüchte schon Züge einer Sucht tragen: Eine „Binge Watching“-Expertin klärt im RND-Interview auf. Nun aber hinein ins Vergnügen. Was steht an in den kommenden Wochen? Hier ist unsere Übersicht.

Ihr Stream-Team Matthias Halbig, Lena Obschinsky, Imre Grimm und Matthias Schwarzer

 

Worauf wir uns freuen

„Wolf Like Me“ bei Prime Video – Wo die Liebe hinfällt und wem die Stunde schlägt

Bei Werwölfen ist Vorsicht geboten. Nach der Verwandlung ist der Mann (oder die Frau) im Wolf nicht mehr ansprechbar, die Bestie übernimmt und selbst geliebte Menschen haben für sie jetzt Rotkäppchen-Status. Deswegen rennt Mary (Isla Fisher) so schnell sie kann, um quer durch die Stadt in ihr Haus zu kommen, in ihren Schutzraum – der die Welt vor ihr schützt. Die Werwölfin hatte vergessen, auf die Uhr zu schauen.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Außerdem ist die Dramedy „Wolf Like Me“ noch eine Serie über Vater Gary (Josh Gad) und Tochter Emma (Ariel Joy Donoghue), die auch sieben Jahre nach Mamas Tod noch am zweisamen Alleinsein zu kauen haben. Mary könnte die Frau werden, die alles ändert – außer bei Vollmond, dann verändert sie sich selbst.

„Wolf Like Me“, erste Staffel, sechs Episoden, von Abe Forsythe, mit Isla Fisher, Josh Gad, Ariel Joy Donoghue (ab 1. April bei Amazon Prime Video)

„Shining Girls“ – Elisabeth Moss jagt einen Zeitmörder

Lauren Beukes‘ komplexer Sci-Fi-Thriller „Shining Girls“ wurde 2013 von der US-Kritik für seine „akrobatischen Handlungstwists“ („New York Times“) gefeiert. Der Roman erzählte eine Zeitreisegeschichte über einen Killer aus der Prohibitionszeit, der Zeitmorde begeht und von seinem einzigen überlebenden Opfer gejagt wird. So tief drang man in Chicagos Historie ein, dass man meinte, parallel ein Geschichtsbuch zu lesen.

Das geht jetzt in Serie: Elisabeth Moss („The Handmaid‘s Tale“) spielt Kirby Mazrachi, die Frau, die sich wehrt. Gemeinsam mit ihrem Reporterkollegen Dan (Wagner Moura, „Narcos“) versucht Kirby, den Zeitmörder zu entlarven – wobei sich ihre Wirklichkeit zu wehren scheint. Alles verändert sich permanent. Nach herausragenden Erfahrungen mit Sci-Fi auf Apple TV+ („Foundation“, „Severance“) sollte man sich Zeit nehmen. Unter den ausführenden Produzenten: Leonardo DiCaprio.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

„Shining Girls“, Serie, acht Episoden, von Silka Luisa, mit Elisabeth Moss, Amy Brenneman, Phillipa Soo, Wagner Moura, Jamie Bell (ab 29. April bei Apple TV+)

Politthrill zu Watergate – Julia Roberts in „Gaslit“

Wer war hier der Coiffeur? Julia Roberts mit Seventies-Bienenkorbfrisur ist ein Hingucker ersten Ranges. Und auch Sean Penn mit Glatze ist kaum wiederzuerkennen. In „Gaslit“ spielt Roberts Martha Mitchell, die ihrem Nixon-treuen Mann, dem Generalstaatsanwalt John Mitchell (Penn), nicht allzu ergebene Frau. „Ich sage, was ich denke“, sagt sie in einem Interview mit einem Frauenmagazin, „und wenn ich deswegen nicht in die Air Force One kann, nehme ich ne Linienmaschine.“

Was sie sagt, handelt von Watergate, dem Politskandal, an dessen Ende Präsident Richard Nixon abdanken musste. Was sie sagt, macht Martha zur Belastung für ihren Mann und die Regierung. Was sie sagt – und die Folgen – machen die auf einem Podcast basierende Thrillerserie „Gaslit“ von Robbie Pickering zu einem ähnlich intensiven Erlebnis wie Alan J. Pakulas Kinoklassiker „Die Unbestechlichen“ (1976).

„Gaslit“, Serie, acht Episoden, von Robbie Pickering, mit Julia Roberts, Sean Penn, Dan Stevens, Chris Messina, Betty Gilpi (ab 24. April bei Starzplay)

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

„Fresh“ mit Daisy Edgar-Jones und Sebastian Stan – Liebe schlägt auf den Magen

Pst! Man soll nicht zu viel über Mimi Caves Film „Fresh“ verraten, befindet Hauptdarstellerin Daisy Edgar Jones („Normal People“). Einfach genießen. Nun gut, die erste Hälfte des Trailers deutet auf eine stinknormale Liebeskomödie hin. Nach einem Dinner mit einem schon bei der Nahrungsaufnahme unappetitlichen Date lernt Noa (Edgar-Jones) im Supermarkt den sehr attraktiven Steve (Sebastian Stan) kennen. Der ist süß und lädt sie auch gleich ein. Ein Wochenende zu zweit. Wonniger Seufzer!

In der zweiten Hälfte des Trailers redet der Lover dann viel über ultimative Hingabe. „Die Liebe ist ein seltsames Spiel“, wusste ja schon Schlagerchanteuse Connie Francis, aber das hier könnte mehr als seltsam werden. Das, was Steve zu einem höchst ungewöhnlichen Zeitgenossen hat, hängt ebenfalls mit Nahrungsaufnahme zusammen. Mischt sich da Horror in die Romanze, schlägt uns ein Film fürs Herz am Ende auf den Magen? Mal sehen!

„Fresh“, Film, 114 Minuten, Regie: Mimi Cave, mit Daisy Edgar-Jones, Sebastian Stan, Jojo T. Gibbs, Andrea Bang (ab 15. April bei Disney+)

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

„Resident Alien“ – der lustigste aller Außerirdischen kehrt zurück

Der Doktor liegt im Krankenhaus und behauptet, ein Außerirdischer zu sein, noch dazu einer, der die gesamte Menschheit auslöschen will. Man schiebt‘s auf die Gehirnerschütterung – Gott sei Dank haben sich die Leute von Patience, Colorado, an die spaßvogeligen Seiten ihres neuen Mitbürgers gewöhnt. Der freilich, was nur der Sohn des Bürgermeisters weiß, tatsächlich aus dem All kommt, und dem ein Oktopus verrät, dass andere seiner Art hinterhergeschickt werden, um seine tödliche Mission zu erfüllen.

„Resident Alien“ geht in die zweite Runde. Wer Alan Tudyk als zunehmend menschenfreundlichen Raumfahrer noch nicht kennt, sollte schon mal vorbauend die erste Staffel sichten. Der noch namenlose Fremde ist lustiger als seine Alienkollegen Mork vom Ork, Paul, Alf und die Glühbirnenköpfe aus Tim Burtons „Mars Attacks“ zusammen.

„Resident Alien“, zweite Staffel, acht Episoden, von Chris Sheridan, mit Alan Tudyk, Sara Tomko, Alice Wetterlund, Judah Prehn, Corey Reynolds (ab 28. April bei Sky)

Serie „La Brea“ bei Sky – Ein Loch tut sich auf in der Stadt der Engel

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Seit Jules Vernes „Reise zum Mittelpunkt der Erde“ (1864) spielen Erzähler des Fantastischen mit der Vorstellung einer Welt unter der Welt. Zuletzt wurde das prähistorische „Down Under“ in „Godzilla vs Kong“ (2021) bemüht, und auch in den „Ice Age“-Trickfilmen ging es in Film drei (2009) zu unterirdischen Sauriergestaden. In der Sky-Serie „La Brea“ öffnet sich mitten in L. A. ein gigantisches Loch, Menschen werden in die Tiefe gerissen.

Die Abgesackten sind – man kann‘s kaum glauben – nicht gestorben, sie müssen zusammenhalten, haben damit – das glaubt man dagegen sofort – so ihre Schwierigkeiten. Was es mit dem unnatürlich exakt abgezirkelten Phänomen auf sich hat, wird vor allem oben zu ergründen versucht. Während es unten angesichts einer beunruhigenden, ausgestorben geglaubten Fauna vorwiegend darum geht, nicht gefressen zu werden.

„La Brea“, Serie, zehn Episoden, von David Appelbaum, mit Natalie Zea, Eoin Macken, Chiké Okonkwo, Zyra Gorecki, Karina Logue (ab 24. April bei Sky)

„Ozark 4/2″ – Gehört die letzte Runde der Geldwäschersaga Ruth?

Chronistenpflicht, dass wir an dieser Stelle darauf verweisen, dass die Geldwäschersaga um die Familie Byrde in den lauschigen Ozarks nun doch leider zu Ende geht. Die Geschichte, wie aus den Beschützern ihrer Kinder mit allen Wassern gewaschene Gangster werden, die auch das Ableben unliebsamer Zeitgenossen forcieren, ist eine der großartigsten Netflixiaden überhaupt. Jason Bateman, Laura Linney, Sofia Hublitz und Skylar Gaertner spielen die zunehmend dysfunktional werdenden Byrdes überragend.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Wie der Teaser zur letzten Staffelhälfte andeutet, steht jetzt aber Ruth Langmore im Mittelpunkt, die dem Prekariat entstammende Ex-Casinochefin von Marty, die noch Rechnungen offen hat. Julia Garner (zuletzt in „Inventing Anna“) war immer der heimliche Star der Serie, Showrunner Chris Mundy versprach im „Hollywood Reporter“ ein „richtiges Ende“. Wir sind gespannt!

„Ozark“, Staffel vier, Teil zwei, sieben Episoden, von Chris Mundy, mit Jason Bateman, Laura Linney, Julia Garner, Sofia Hiblitz, Skylar Gaertner (ab 29. April bei Netflix)

„Slow Horses“ – Eine Chance für die Versager des MI5

„Ich wollte ihn nicht töten“, versichert der Agent. „Natürlich nicht“, sagt der Chef. „Hätten Sie ihn töten wollen, würde er ja jetzt noch leben.“ Das ist der vielversprechende Tonfall der britischen Agentenserie „Slow Horses“, die auf dem gleichnamigen Thriller von Mick Herron basiert. Nach einer verpfuschten Mission wird MI5-Mann River Cartwright (Jack Lowden) in die Ausputzerabteilung von Jackson Lamb (Gary Oldman) versetzt, einem dauerhaft mies gelaunten Fegefeuerteufel, der alles tut, seinen Mitarbeitern das Dasein zu verleiden.

Doch dann schlägt für diese unglücklich Gescheiterten, die alle Spezialisten sind, die Stunde. Der Fall eines entführten pakistanischen Jugendlichen, der live im Internet enthauptet werden soll, wird zu etwas unerwartet Großem, und Lamb und seine Leute, die „langsamen Pferde“, werden wendiger als die tollen Jungs vom Secret Service. Die Serie ist höchstkalibrig besetzt, der Autor gilt (schon seit zwölf Jahren) als der neue John Le Carré. Ein Muss!

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

„Slow Horses – ein Fall für Jackson Lamb“, erste Staffel, sechs Episoden, von Will Smith, Regie: James Hawes, mit Gary Oldman, Olivia Cooke, Kristin Scott Thomas, Jack Lowden, Jonathan Pryce (ab 1. April bei Apple TV+)

„The Dropout“ – Amanda Seyfried bewahrt nicht ruhig Blut

Geschichten aus dem Wirtschaftswunderland. Elizabeth Holmes wurde 2015 vom „Time“-Magazin zu den 100 einflussreichsten Personen der Welt gezählt. Bis herauskam, dass ihr Blutschnelltester für zu Hause in einem Mikroliter Blut doch keine 240 Krankheiten nachweisen konnte. Auf 4,5 Milliarden Dollar wurde Holmes‘ Vermögen in jenem Jahr geschätzt, im Jahr darauf auf null. Es folgte ein Betrugsprozess samt Schuldspruch – das Strafmaß wird am 12. September verkündet.

Amanda Seyfried spielt die Selfmadefrau Holmes in der fünfteiligen auf einem Podcast gründenden, hochkarätig besetzten Serie „The Dropout“. Wenn sie im Auto sitzt und drauflos schreit, statt ruhig Blut zu bewahren, bekommt man Gänsehaut und fängt fast an, mitzuschreien. Notiert ist: Unbedingt angucken!

„The Dropout“, Miniserie, fünf Episoden, von Elizabeth Meriwether, mit Amanda Seyfried, Michaela Watkins, William H. Macy, Anne Archer, Laurie Metcalf, Stephen Fry (ab 20. April bei Disney+)

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige
 

Was wir gesehen haben

Neue „Bridgerton“-Staffel bei Netflix: neues Juwel, neue Liebe

Elegante Kleider, ausladende Tanzflächen, Lords und edle Damen: „Bridgerton“ ist zurück. Die Königin sucht wieder nach ihrem Juwel der Ballsaison: einer jungen Frau, die besonders heiratswürdig ist. Um die sich die Verehrer nur so schlagen – aber natürlich auf die feine Art. Zur Not im Duell. Hannah Scheiwe hat reingeschaut.

Kubrick statt komisch: die Horror­komödien­serie „Shining Vale“

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Eine Schrift­stellerin mit Schreib­blockade kommt in einem seltsamen Haus mit unheimlichen Kräften in Berührung. Die Starzplay-Serie „Shining Vale“ koppelt den Grusel von Stanley Kubricks „Shining“ mit der Komödie über eine dysfunktionale Familie. Sieben der acht Episoden wurden zur Voransicht gewährt – allzu viel Gänsehaut steht indes nicht zu vermelden, meint Matthias Halbig.

Dänen, Tränen, Lug und Trug – die letzte Staffel „The Last Kingdom“

Alexander Dreymon als Uhtred in „The Last Kingdom“.

Alexander Dreymon als Uhtred in „The Last Kingdom“.

Der Recke, der als Sachse geboren und von Wikingern aufgezogen wurde, kämpft jetzt um sein Erbe. Die letzte Staffel von „The Last Kingdom“ (Netflix) gibt der Historienserie um den Schwertkämpfer Uhtred einen würdigen Abschluss. Allerdings soll er in zwei Jahren noch einmal wiederkehren – dann im Kino. Unsere Rezension.

Animationsfilm „Rot“ bei Disney+: Erwachsenwerden mit dem Panda im Leib

Immer wenn die Teenagergefühle wallen, verwandelt sich die 13-jährige Meilin in einen roten Panda. „Rot“ (Disney+) ist das neueste Animationsstück aus dem Hause Pixar. Statt auf einfühlsames Erzählen setzt Oscarpreisträgerin Domee Shi diesmal auf Action und Spektakel. Unsere Kritik.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Gut Ding braucht Zeit – Sci-Fi-Komödie „The Adam Project“ mit Ryan Reynolds bei Netflix

Die Science-Fiction-Dramedy „The Adam Project“ (bei Netflix) ist vordergründig eine abenteuerliche Zeitreisegeschichte. Shawn Levys hochenergetischer Film glänzt dabei mit starker Besetzung, mit Spezialeffekten und Sprüchen. Und erzählt am Ende doch etwas ganz anderes. Hier lesen Sie unsere Kritik.

Unsinn und Sinnlichkeit – Erotikthriller „Deep Water“ bei Amazon Prime Video

Immer schön piano: Vic (Ben Affleck) hält wenig bis nichts von den Amouren seiner Frau Melinda (Ana de Armas).

Immer schön piano: Vic (Ben Affleck) hält wenig bis nichts von den Amouren seiner Frau Melinda (Ana de Armas).

Nach 20 Jahren hat der britische Erotikmeister Adrian Lyne wieder einen Film gedreht. In „Deep Water“ (Amazon Prime Video) nach einem Roman von Thrillerkönigin Patricia Highsmith versucht Ben Affleck als Ehemann von Ana de Armas, Blicke zu schicken, die töten könnten. Dann tötet er wirklich – aber kann man Affleck das abkaufen? Unsere Rezension.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

„Schatten in meinen Augen“ bei Netflix: So ist das Kriegsdrama

Ein vom Krieg traumatisierter Junge wird in Kopenhagen ein weiteres Mal vom Schicksal geprüft. Der dänische Filmemacher Ole Bornedal erzählt in „Schatten in meinen Augen“ (Netflix) eine wahre und grausame Geschichte aus der NS-Zeit. Deren tragischer Höhepunkt den Zuschauer Bezüge zum Krieg in der Ukraine herstellen lässt. Hier lesen Sie unsere Rezension.

„Funeral for a Dog“: Sky-Serie über eine Liebe zu dritt

Die Serie „Funeral for a Dog“ ist bei Sky zu sehen.

Die Serie „Funeral for a Dog“ ist bei Sky zu sehen.

„Funeral for a Dog“ handelt von Verlust und Träumen einer Generation. Sky macht aus dem Roman von Thomas Pletzinger eine Serie mit solider Krimispannung. Martin Schwickert hat sich die Produktion angeschaut.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Alle wollen ans Alienartefakt: die Sci-Fi-Serie „Halo“ bei Sky

Die Showtimeserie „Halo“ (Sky) erzählt von außerirdischen Angreifern und dem Versuch, sie mit vereinten Kräften zurückzuschlagen. Im Zentrum steht ein maskierter, gepanzerter Supersoldat, der sich um ein bedrohtes Kind kümmert und auf den ein geheimnisvolles Artefakt reagiert. Warum weckt diese Konstellation Erinnerungen an zwei andere Sci-Fi-Serien, fragt sich Matthias Halbig.

 

Funfacts, die uns gefallen

Golda Rosheuvel (Mitte) als Königin Charlotte in der Serie „Bridgerton“.

Golda Rosheuvel (Mitte) als Königin Charlotte in der Serie „Bridgerton“.

In der Fortsetzung der Erfolgsserie „Bridgerton“ will Königin Charlotte endlich Lady Whistlesdown auf die Spur kommen. Doch obwohl die Story, die in der britischen Regency-Ära spielt, sich sonst nicht besonders an geschichtliche Fakten hält, hat Königin Charlotte ein reales Vorbild. Die echte Charlotte wurde 1761 durch die Heirat mit dem britischen König Georg III. zur Königin von Großbritannien und Irland. Die Besetzung durch die schwarze Schauspielerin Golda Rosheuvel nährt Spekulationen darüber, dass auch die echte Königin Charlotte schwarz gewesen sein könnte. Handfeste Beweise gibt es dafür aber bislang nicht.

Weiterlesen nach der Anzeige
Weiterlesen nach der Anzeige

Und auch der verwirrte Ehemann der „Bridgerton“-Königin – der auch in der zweiten Staffel seinen Auftritt bekommt – orientiert sich am historischen König Georg III. Denn spätestens seit 1811 litt der an einer Geisteskrankheit und war für den Rest seines Lebens vollkommen geistig verwirrt. Dabei ist die Serie von Schöpferin Shonda Rhimes nicht die einzige, die das thematisiert: Mit der Komödie „King George – Ein Königreich für mehr Verstand“ drehte sich 1994 schon ein ganzer Film darum.

 

Was wir hinter den Kulissen erleben

Binge-Watching macht Spaß, raubt aber auch viel Zeit. Handelt es sich bei dem Phänomen um eine Sucht?

Binge-Watching macht Spaß, raubt aber auch viel Zeit. Handelt es sich bei dem Phänomen um eine Sucht?

Stundenlang das Leben der Charaktere aus der Lieblingsserie auf dem Bildschirm verfolgen – das gehört für viele Menschen zum Alltag. Wenn eine Folge nach der nächsten geschaut wird, spricht man vom Binge-Watching. Aber verbirgt sich dahinter schon eine Sucht? Eine Expertin klärt auf.

Anzeige
Anzeige

Top Themen

Letzte Meldungen

 
 
 
 
 
 
 
 
 

Spiele entdecken