„Ich hasse, ich hasse es!“: Pferdetour wird für die Geissens zum Reinfall
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Nicht Bibi und Tina, aber fast: Shania und ihre Freundin Giulia.
© Quelle: RTLZWEI
Chillen an Pool und Palmenstrand ist wunderbar, aber nach der zehnten Runde Open-Air-Billard und dem vielleicht millionsten Post auf Tiktok reicht es dann auch mal mit dem Verwöhntwerden in der Karibik. Langeweile macht sich breit in der neusten Folge „Die Geissens“ bei RTL II, sogar Unzufriedenheit mit den minütlich geschossenen Handyfotos – Shania: „Wieso sehen meine Beine klein aus?“
Also sorgen die Geissens auch im Urlaub in der Dominikanischen Republik für das, was sie lieben: Action. Und da die Shoppingmöglichkeiten im an das Domizil angrenzenden Dschungel begrenzt sind und sie an Exkursionsverkehrsmitteln bereits Helikopter, Quads, Autos und Boote durch haben, bleibt nur noch das traditionellste Fortbewegungsmittel ever: das Pferd. Ein Ausflug hoch zu Ross ist angesagt. Schließlich soll sich ganz in der Nähe ein „spektakulärer“ Wasserfall befinden. Grund genug, aufzusitzen und in Begleitung einiger Locals über Stock, Stein und Wasserstellen hin zu reiten.
„Hätten wir doch bloß weiter Billard gespielt“
Bereits nach wenigen Minuten lautet Carmens Abenteuerfazit: „Hätten wir doch bloß weiter Billard gespielt“, kurz darauf gesteigert zu: „Ich hasse, ich hasse es!“ Würden die beteiligten Pferde und lokalen Ausflugsbegleiter zu Wort kommen, gingen ihre Statements sicher in eine ähnliche Richtung: Ein recht demotivierter Trupp quält sich da zum unter kölsch gefärbten Schimpftiraden in Richtung des verheißungsvollen Wasserfalls.
Einzig Familienvater Robert versucht anfänglich noch die Stimmung hoch zu halten („Guck mal Carmen, deiner kackt!“), während die Laune der beteiligten Frauen kontinuierlich sinkt. „Ich bin ein Star, holt mich hier raus!“, versucht sich Davina in Galgenhumor, während Carmen, früher durchaus passionierte Reiterin („Aber das ist lange her“) angesichts der steilen Bergabstrecke in Panik gerät: „Robert, kannst du nicht einen Heli rufen?“ Auch ihr Gatte ist inzwischen auf dem Boden der Tatsachen angekommen: „Eigentlich hasse ich solche Ausflüge ja. Warum macht man die eigentlich? Ich muss mir das noch mal ganz genau im Fernsehen angucken.“
Doch bis es so weit ist, werden alle sich bietenden Naturschönheiten abgestraft („Zwischen unseren Villen in Saint-Tropez und Valberg gibt es viel schönere Wasserfälle“), und der Strand gewinnt wieder an Attraktion. Dort erhalten sogar die Vierbeiner eine neue Chance: Und tatsächlich ist Shanias Galoppade in Shorts und mit wehenden Haaren ein wesentlich Instagram-tauglicherer Anblick als Robert Geiss auf einem Pferd, das sich mühsam einen Bergaufstieg erkämpft.
„Super, schon 14.000 Likes!“
Und am ehesten sind die Geissens natürlich in ihrem Element, wenn sie nicht den rauen Elementen fremder Länder ausgesetzt sind, sondern sich der Ausstattung ihrer eigenen Luxusimmobilien widmen. Und da der Sommer naht, müssen gleich zwei beeindruckende Außenbereiche instandgesetzt werden: Die Meerblickterrasse am neuen Apartment in Monaco hat immer noch keine Außenbar, und das Barbecuehäuschen der Villa in Saint-Tropez erhält eine weitere Grillanlage.
Für beide Projekte sollen sich auch die Töchter engagieren: „Die sind da noch etwas unbeholfen“, beschreibt Carmen Geiss offenkundige Versäumnisse in der Erziehung. Zwar kommentieren Shania und Davina polyglott das Geschehen am Grill („Wir können ‚rare‘ oder ‚well done‘“), legen ihren Hauptfokus jedoch auf die Brutzeldokumentation auf Social Media („Super, schon 14.000 Likes!“).
Robert reckt die Motorsäge: „Nur so wird man zur Legende!“
Indessen hat ihr Vater ganz andere Probleme: Er muss vor der Villa kurz einen Baum fällen – nicht um die Geschehnisse am Grill weiter anzuheizen, sondern um seinen beachtlichen Fuhrpark vor schlimmen pflanzlichen Absonderungen zu schützen. „Der Sch... Baum macht meine Autos schmutzig“, echauffiert sich der stolze Besitzer unübersichtlich vieler Jeeps, Lamborghinis, Rolls-Royce und Ferraris angesichts leichter Harzspuren.
Dem klaren Bekenntnis zu einem neuen Carport und der Absage an die schattenspendende Pinie folgen Taten – und ein veritables Chaos. „Nur so wird man zur Legende“, lacht Robert und reckt die Motorsäge in die Höhe. Nur ganz leise kommt da Carmens Stimme aus dem Off: „Ich glaube, so was würde keine andere Frau mitmachen.“
RND/Teleschau